André Knabe: Auswirkungen der Pandemie auf soziale Netzwerke in Risikofamilien

André Knabe: Auswirkungen der Pandemie auf soziale Netzwerke in Risikofamilien

Vortrag vom 14. April 2021
30 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 3 Jahren
In seinem Vortrag vom 14. April präsentiert André Knabe zentrale
Ergebnisse einer gemeinsamen Studie des Instituts für Soziologie
und Demographie und der psychiatrischen Kliniken der Universität
Rostock. Hierbei wurde nach der Zusammensetzung und Dynamik der
sozialen Netzwerke von Risikofamilien während des ersten Lockdowns
gefragt. Es wurden 19 qualitative Leitfadeninterviews analysiert
sowie die standardisiert erhobenen egozentrierten Netzwerke der
Befragten. Es zeigt sich, dass Netzwerke durch die Krise geschwächt
werden. Gleichzeitig sind sie wichtigste Ressource der Bewältigung.
Wichtigste Quellen von Unterstützung sind die erweiterte Familie
und institutionelle Einrichtungen, die in der Krise oft nur noch
eingeschränkt zu erreichen sind. Im Idealfall sind die verbliebenen
Beziehungen stark genug, um die Situation zu überstehen. Im
schlimmsten Fall werden die Kinder nicht nur aus institutionellen
Strukturen entlassen, sondern verschwinden ganz und gar aus der
institutionellen und gesellschaftlichen Obhut. Dr. André Knabe
arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für
Allgemeine Soziologie - Makrosoziologie an der Universität Rostock.
Folgende Co-Autoren waren an der Studie beteiligt: Michael Kölch,
Klinikdirektor an der Klinik für Psychiatrie, Neurologie,
Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter,
Universitätsmedizin Rostock Carsten Spitzer, Klinikdirektor an der
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der
Universitätsmedizin Rostock Olaf Reis, Leiter der Abteilung
Forschung in der Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik
und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter, Universitätsmedizin
Rostock

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