[Gerechtigkeit] Tag 1 – Die Familie, Zelle der Gesellschaft

[Gerechtigkeit] Tag 1 – Die Familie, Zelle der Gesellschaft

4 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr

Nicht nur von Gott sind wir abhängig, sondern auch innerweltlich
könnten wir ohne zwei Instanzen nicht existieren: unserer Familie
und unserem Vaterland. «Die wesentliche Zelle der Gesellschaft
ist die Familie, sind Eltern und Kinder. Und nur in dieser
Grundordnung können die menschlichen Grundtugenden eingeübt
werden.» Die «pietas» als Untertugend der Gerechtigkeit treibt
uns zu Liebe, Gehorsam und Ehrfurcht ihnen gegenüber an. Sie
steht dabei im Dienst der Einführung in das „Menschsein“, im
Dienst der „Einübung in die eigene Freiheit“ durch den Gehorsam.








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Zur Erinnerung: Falls ihr nicht mehr wisst, wie
die tägliche Betrachtung nach dem heiligen Ignatius gemacht
werden kann, verweisen wir auf die 12. Episode, in der der Wert
und die Methode der ignatianischen Betrachtung behandelt
wurde.

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Zurichtung des Schauplatzes: auf Christus
blicken, der als Mensch in eine menschliche Familie und ein
Vaterland hinein geboren wurde. Er wurde in Bethlehem geboren,
der Geburtsstadt Davids. Mit seiner Familie musste vor dem
ungerechten König fliehen. Er kehrte mit Ihnen zurück nach
Nazareth. Er wallfahrte mit ihnen nach Jerusalem, betet die
Psalmen, lernte das Handwerk des Zimmermanns. Er kam, um die
verlorenen Schafe der Herde Israels zu sammeln.






Punkt 1 – Heiligung der Familie; Als Maria und
Josef den zwölfjährigen Knaben Jesus im Tempel finden, sind sie
außer sich vor Sorge. Seine prophetische Antworte verstehen sie
noch nicht. Dennoch kehrt Er mit seiner Mutter und dem hl. Joseph
nach Hause zurück und ist ihnen gehorsam: Er heiligte das
häusliche, familiäre Leben. Er zeigte seinen Eltern Ehrfurcht,
Liebe und Gehorsam. Und somit, dass die natürlichen Bande der
Familie eine gottgewollte Gemeinschaft sind. 






Punkt 2 – Erfüllung des Gesetzes; Jesus erfüllt
das Gesetz vollkommen; Er ehrt nach den Geboten Gottes seine
Eltern, ist ihnen gehorsam und steht besonders seiner Mutter bei,
nachdem der hl. Joseph – wie es die Tradition sagt – frühzeitig
verstirbt. Unsere Liebe und Dankbarkeit zeigen sich darin, dass
wir uns nach Kräften darum bemühen, uns auch um unsere Eltern und
Verwandten zu kümmern, sollte es notwendig werden. Hier legt auch
„die Bedingung der eigenen Zukunft, um später auch selbst
vertrauend ins Alter hineingehen zu können“ (Ratzinger).






Punkt 3 – Über die Familie hinaus; Über seine
Familie hinaus zeigt der Herr je und je seine Liebe zum ganzen
Volk. Wie oft erbarmt er sich des Volkes, hat Mitleid mit den
Menschen in seiner Heimat! Er pflegt die Traditionen, Sitten,
Bräuche seines Volkes, die seine Eltern ihm beigebracht haben.
Die Geburt des Herrn in dieses Volk, das Volk Gottes, war nicht
zufällig. Auch wir sind dazu verpflichtet, das Land, in da wir
geboren wurden, dem wir unsere Identität, unsere Kultur, unsere
Sitten und Bräuche zu verdanken haben, zu lieben, denn der Herr
selbst hat uns dies als Beispiel vorgelebt.






Gespräch mit Jesus Christus, der – wahrhaft Gott
– als Kind in diese Welt trat und den grössten Teil seines Lebens
im Vorborgenen seiner Familie in Nazareth lebte. Sein verborgenes
Leben ist meinem Leben so wahrhaft ein Vorbild. Bitte Ihn …
(meine persönliche Bitte). 

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