Kein Clubhouse mehr bei Spotify

Während der Corona-Pandemie standen scheinbare Selbstverständlichkeiten auf dem Spiel. Soziale Kontakte waren eingeschränkt und somit auch der Austausch. Als erster großer Live-Audio-App gelang Clubhouse in dieser Zeit ein großer Durchbruch.

Die App ermöglichte Menschen in Chaträumen zusammenzukommen und sich dort in Echtzeit zu unterhalten. Während der Pandemie mit ihren Lockdowns traf sie damit genau den Nerv der Zeit. Unternehmen wie Facebook, Twitter und Spotify erkannten den Hype. Kurze Zeit später verkündeten sie jeweils, an ähnlichen Entwicklungen zu arbeiten.

Live-Audio: Hype und Rolle Rückwärts

Twitter veröffentlichte Spaces, das bis heute läuft. Facebook kündigte Podcasts, Soundbites und Live-Audio an, die Features kamen jedoch nie in der breiten Masse an. Auch Spotify versuchte, die Sparte zu besetzen, indem das Unternehmen Locker Room kaufte.

Dabei handelte es sich um eine ähnliche App wie Clubhouse, die sich jedoch vorwiegend um Sport drehte. Spotify kaufte das dahinterstehende Start-Up Betty Labs und gab der App den neuen Namen Spotify Live.

Spotify offen für andere Live-Funktionen

Diese alleinstehende App soll laut Musically nun ihren Dienst beenden. Der 2021 vielversprechend wirkende Kauf von Betty Labs soll Spotify 57 Millionen US-Dollar gekostet haben.

Gleichzeitig soll Spotify aber weiterhin offen für andere Live-Features sein. Auch die Konkurrenz denkt in diese Richtung. Amazons Dienst Twitch lebt von Live-Streams, YouTube bietet eine Streaming-Funktion mit Chat und Spotify arbeitet ebenfalls an seinen Video-Funktionen.