Harmonie und Disharmonie Teil 2

In dieser Folge tauchen wir erneut in die Tiefen des integralen
Bewusstseins ein. Aufbauend auf Teil 1 widmen wir uns diesmal dem
zweiten Teil des Zitats von Sri Aurobindo:


„Alle Probleme des Daseins sind im Wesentlichen Probleme der
Harmonie. Sie entstehen aus der Wahrnehmung einer unaufgelösten
Disharmonie und dem unbewussten Verlangen nach einer unentdeckten
Übereinstimmung oder Einheit.“


Wir gehen der Frage nach, warum Disharmonie unser Leben so sehr
bewegt und wie daraus der innere Drang entsteht, Harmonie und
Einheit wiederzufinden. Anhand eine Metapher von einem weißen
Blatt Papier und der darauf geschriebenen Schrift, wird deutlich:
Harmonie und Disharmonie sind untrennbar miteinander verwoben –
erst gemeinsam bilden sie eine Ganzheit, die uns das Leben
überhaupt erfahrbar macht.


Sri Aurobindo beschreibt Wahrnehmung als Ausdruck einer
göttlichen Intelligenz, die uns allen innewohnt. Diese
Intelligenz weist uns auf Disharmonie hin, nicht um uns leiden zu
lassen, sondern um uns die Möglichkeit zu geben, tieferes
Verständnis und wahre Harmonie zu erfahren. Oft übersehen wir
diese Impulse im Alltag, doch besonders in unseren Beziehungen
werden sie spürbar. Genau dort beginnt die Suche nach Einklang.


Am Ende führt uns die Auseinandersetzung mit Disharmonie nicht
ins Chaos, sondern in ein tieferes Erkennen: Disharmonie ist nur
ein Hinweis auf die noch verborgene Einheit. In der göttlichen
Intelligenz wird sie durchsichtig und öffnet den Weg zur
Harmonie.


Diese Folge lädt dazu ein, über die alltäglichen Spannungen
hinauszublicken und das integrale Bewusstsein als Quelle innerer
Ruhe und schöpferischer Kraft zu erfahren. Es ist eine Einladung,
Disharmonie nicht zu fürchten, sondern sie als Wegweiser zur
Einheit zu verstehen – ein Schritt hin zu einer geistigen
Neugeburt und zu einer tieferen Verbindung mit allem, was ist.


Sarla