Planen und Bauen für die Pflege der Zukunft. Wie flexible, generationendurchmischte und nachhaltige Bauten zur Lebensqualität im Alter beitragen können

In der Schweiz rechnen die Prognosen bis 2040 mit einem stark
steigenden Bedarf an Plätzen in der stationären Langzeitpflege.
Laut einem Bericht des Obsan von 2022 ist bei unveränderter
Versorgungspolitik schweizweit mit einem zusätzlichen Bedarf von
über 50'000 Betten in Pflegeheimen zu rechnen. Und dies, obwohl
viel unternommen wird, damit alle, die dies wünschen, möglichst
lange in den eigenen vier Wänden leben können. Wie sollen Alters-
und Pflegeeinrichtungen der Zukunft aussehen? Wie können wir
heute wissen, wie die Menschen morgen im Alter zu leben wünschen?
Und was bedeutet es, Wohnraum konsequent von den Bedürfnissen der
Menschen her zu gestalten und mehr «Fragilität» in der Planung zu
berücksichtigen?


Andrea Grünenfelder ist Stadtplanerin, promovierte Psychologin
und Inhaberin ihres eigenen Büros Dialog & Raum, das sich der
Aufgabe verschrieben hat, Räume und Landschaften konsequent von
den Bedürfnissen der Nutzer:innen her zu konzipieren und zu
planen. Als Projektleiterin ist sie überdies in die
Entwicklungsplanung Zollikerberg auf dem Areal der
Gesundheitswelt Zollikerberg involviert. Im Gespräch zeigt sie
auf, weshalb manchmal kleine Massnahmen ausreichen, um
entscheidend zu mehr Lebensqualität für die Bewohner:innen
beizutragen – und sie schildert, wie sich hehre
Planungsprinzipien konkret in die Tat umsetzen lassen. Das
Gespräch führt Jean-Daniel Strub, Ethiker in der Gesundheitswelt
Zollikerberg.


 


Zur Entwicklungsplanung
Zollikerberg: https://entwicklungsplanung-diakoniewerk.ch/


Zum Obsan-Bericht Bedarf an Alters- und Langzeitpflege in der
Schweiz. Prognosen bis
2040: https://www.obsan.admin.ch/sites/default/files/2022-05/Obsan_03_2022_BERICHT.pdf


Zum Büro Dialog & Raum: https://www.dialogundraum.ch/