Ess-Brech-Störung (Bulimia nervosa) / Deine Geschichte #13

Heute spreche ich mit „Tina“ über ihre Erfahrungen mit einer
bestimmten Form der Essstörung: Ess-Brech-Störung (Bulimia
nervosa). Bezeichnend für diese Form der Essstörung sind
regelmäßige unkontrollierte Essanfälle. Das hat kompensatorische
Maßnahmen zur Folge, um eine Gewichtszunahme zu verhindern, z. B.
selbstinduziertes Erbrechen, Missbrauch von Abführmitteln,
Entwässerungsmitteln oder sonstigen Medikamenten, Fasten oder
übermäßige Bewegung. Das Selbstwertgefühl ist stark vom Gewicht und
der Figur abhängig, aber es muss nicht zwingend gleichzeitig eine
Magersucht vorliegen. Manche Betroffene zeigen alle Symptome einer
Bulimie, doch diese treten seltener auf, als für diese Form der
Essstörung typisch (meistens mindestens einmal pro Woche). In
diesem Fall spricht man von einer atypischen Bulimie. Treten keine
Essanfälle auf, aber die Betroffenen nutzen dennoch
kompensatorische Maßnahmen, um ihr Gewicht zu beeinflussen, so
spricht man von einer Purging-Störung. Quelle: Therapiezentrum für
Essstörungen, https://www.tce-essstoerungen.de/