Das "Management System" Paradox, seine Ursachen und Auswege

Wer hätte nicht gerne ein integriertes Management System, einen
universellen Ansatz zur Steuerung eines Unternehmens? Doch leider
ist hier eher der Wunsch Vater des Gedanken. Tatsächlich sieht
man bei vielen Unternehmen eine maximale Fragmentierung und
gleichzeitig Redundanzen in der Governance und den
Geschäftsprozessen. Die interne Revision stellt dann aller paar
Jahre wieder mit erhobenem Zeigefinger fest, dass keiner die
verschiedenen Richtlinien kennt, geschweige denn umsetzt.


Der Umstand, dass die Einführung eines Qualitätsmanagements,
Umweltmanagements, Servicemanagements, Sicherheitsmanagements, IT
Asset Managements und ggf. weiterer Management Systeme auf
Standards zurückzuführen ist, die im Ansatz immer die gleiche
Methodik beschreiben (Plan / Do / Check / Act) hilft hier nur
bedingt. Im Gegenteil, nach meiner Einschätzung werden die
Anforderungen der verschiedenen ISO Normen als Begründung
genutzt, um jeweils eigene kleine "Fürstentümer" zu schaffen und
sich gegen den Rest der Organisation abzugrenzen. Es geht um
Daseinsberechtigung, Macht ...


Eine Lösung dieses Problems: Die Entmachtung bzw. Abschaffung des
Managements. Das Thema wird gerade auch in der Presse diskutiert.
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