Ich will

Jeder Mensch hat das Recht auf angemessenen Wohnraum. Das besagt der Sozialpakt der UN – und trotzdem steigt die Wohnungslosigkeit in Deutschland seit Jahren.  Laut Statistik sind ca. 20% der auf der Straße lebenden Menschen Frauen. Verlässlich ist diese Zahl allerdings nicht. Frauen ohne Obdach sind besonders gefährdet Gewalt zu erfahren, deshalb leben sie oft in verdeckter Wohnungslosigkeit und kommen bei Bekannten oder in Hilfsangeboten unter. Leider wird die Perspektive von wohnungslosen Frauen viel zu selten gehört. Wir wollen das ändern und waren deshalb beim frauenzimmer in Bremen zu Gast. Das frauenzimmer ist ein Tagestreff für Frauen, die wohnungslos oder in ähnlichen Notsituationen sind. Dort haben wir mit Tatjana Töppich (Betroffene), Ana Kuenzel (Freiwilligenkoordination) und Britta Pundt (Einrichtungsleitung) gesprochen Foto: Karnevalsfeier im frauenzimmer, zeigt Tatjana Töppich Quellen und Links: https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/downloads/Webs/BMWSB/DE/veroeffentlichungen/wohnen/wohnungslosenbericht-2024.pdf?__blob=publicationFile&v=7 https://nachrichten.idw-online.de/2022/10/11/weibliche-wohnungslosigkeit-studie-der-ku-gibt-handlungsempfehlungen https://www.deutschlandfunkkultur.de/obdachlose-frauen-100.html https://nachrichten.idw-online.de/2022/10/11/weibliche-wohnungslosigkeit-studie-der-ku-gibt-handlungsempfehlungen    

Folgenbeschreibung Die heutige Gästin von ICH WILL ist Mona. Mona arbeitet als Ingenieurin in der Stahlindustrie und ist somit in gleich zwei sogenannten „Männerdomänen“ aktiv. Gemeinsam sprechen wir darüber, wie abstrakt Monas Berufsalltag für viele ist. Zwar nutzen wir täglich die verschiedensten Gegenstände aus Stahl - ob Kaffeekanne, Auto oder Fahrrad - wie Stahl hergestellt wird, wissen aber die wenigsten. Mona sagt, Stahl trägt immens dazu bei, dass wir das Leben wie wir es führen, überhaupt noch leben können. Somit sollten wir, statt die Industrie nur zu kritisieren, eher nach Lösungen suchen, wie diese verbessert werden kann. Das schließt Umweltaspekte, aber auch Karrieremöglichkeiten für FLINTA* mit ein. Wie Mona nach ihrem Schulabbruch, den Weg als Ingenieurin in die Stahlindustrie fand, erfahrt ihr im Podcast. Außerdem sprechen wir über Performancedruck und Vorurteilen, denen weiblich gelesene Personen in technischen Bereichen oft ausgesetzt sind sowie über fehlende Vorbilder und deren Auswirkungen.   Die Abkürzung FLINTA* steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen und fasst damit verschiedene Personengruppen, die im Patriachat diskriminiert werden, zusammen.   Quellen:  https://www.get-in-engineering.de/magazin/arbeitswelt/arbeitsmarkt/frauen-im-ingenieurwesen https://www.nzz.ch/wirtschaft/warum-maedchen-selten-ingenieurinnen-werden-und-knaben-pflegeberufe-meiden-ld.1522777   https://editionf.com/momentan-werden-frauen-weder-vom-berufsbild-der-ingenieurin-angesprochen-noch-werden-ihre-beduerfnisse-bei-der-entwicklung-neuer-techniken-mitgedacht/ https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-GenderPayGap/_inhalt.html https://www.stepstone.de/magazin/artikel/in-diesen-berufen-ist-der-gender-pay-gap-am-groessten https://www.hausjournal.net/verwendung-von-stahl https://www.capital.de/wirtschaft-politik/das-sind-die-groessten-deutschen-ruestungskonzerne-33390554.html https://www.spiegel.de/auto/crashtests-frauen-werden-deutlich-haeufiger-im-auto-eingeklemmt-als-maenner-a-fd1ff20a-5104-4779-9ef2-86ae4a0b8828

Putzen kann politisch sein. Das klingt erstmal komisch, wird aber bei genauerer Betrachtung (Achtung, fieses Wortspiel) „klarer“. Reinigungsjobs werden oft von Frauen und weiblich gelesenen Personen ausgeführt, sorgen für einen enormen Wohlfühlfaktor und trotzdem mangelt es ihnen an gesellschaftlicher Anerkennung. Darüber sprechen wir in dieser Folge von ICH WILL mit Maren. Maren ist 25 Jahre alt und bereits Meisterin für Gebäudereinigung. Sie erzählt uns von ihrem Arbeitsalltag als Gebäudereinigerin, Vorurteilen und Frauen im Handwerk.   Mit Dank an Maren: https://www.hagedorn-dienstleistungen.de/   Mehr Infos: BR: Lohnt sich das? Wie viel verdient ein Gebäudereiniger? https://www.youtube.com/watch?v=NjGJy3AxIVs   Meister:innenprüfung nach Geschlecht  https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244558/umfrage/bestandene-meisterpruefungen-im-deutschen-handwerk-nach-geschlecht/   Produktion Podcast: https://www.schlachthof-bremen.de/medien

Unser Podcast steigt wieder in den Ring und zwar wortwörtlich, denn in der aktuellen Folge von ICH WILL sind wir zu Gast in der Kampfsportschule Grapple & Strike. Dort sprechen wir mit Kick- und Thaiboxtrainerin Kathrin über Frauen* im Kampfsport, Wettkämpfe und feministische Selbstverteidigung. Wir erfahren mehr über Kathrins Zeit in Mexiko, wo sie u. a. das Selbstverteidigungsprojekt Commando Colibri  trainierte. Außerdem sprechen wir darüber, warum es wichtig ist, Selbstverteidigung nicht nur als Recht, sondern auch als Pflicht zu begreifen: Denn wer sich gegen Diskriminierung und Gewalt wehrt, schützt gleichzeitig andere gefährdete Personengruppen. Apropos: Am Sonntag, den 02. Juli findet bei Grapple & Strike der Schnuppertag „We don`t let our sisters* fight alone" statt. Mehr Infos unter: https://www.grappleandstrike.de/ https://comandocolibri.red/ #thaiboxen #selbstverteidigung #feminismus