Die KI macht keine Fehler - und wenn doch?

KI kommt. Das Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität (LBF)
und die Finanzverwaltung setzen bereits KI bei der Bearbeitung und
Verfolgung von Steuer- und Steuerfahndungsfällen ein. Auch
Steuerberater werden künftig vermehrt auf den Einsatz von KI setzen
und Steuererklärungen weitestgehend automatisiert vorbereiten.
Richtet sich die aktuelle Diskussion auf die Frage, „Was kann KI?“,
wollen wir in unserem Podcast die strafrechtliche Seite des
Einsatzes von KI beleuchten. Oder vereinfacht: Wer kann sich wann,
wie und wo strafbar machen, wenn der Steuerpflichtige, der Berater
oder die KI selbst Fehler macht? Dass KI bereits heute schon Fehler
macht, teils sogar „halluziniert“, ist Fakt und vornehmlich bei dem
Einsatz zu Rechtsfragen ein häufiges Ärgernis. Besonderes Augenmerk
wollen wir ergänzend auf die Frage der strafrechtlichen
Verantwortlichkeit von Angehörigen der steuerberatenden Berufe
richten. Denn der Grad zur Beihilfe wegen Steuerhinterziehung kann
mitunter schmal sein. Schließlich diskutieren wir darüber, ob und
wie sich KI-Anwender im Vorhinein exkulpieren können. Die oft
gescholtene Compliance erwähnen wir hier (un)absichtlich nicht.