Podcaster
Episoden
05.12.2025
5 Minuten
Es ist ein grosses Tabuthema – jemand aus dem Team stinkt und
niemand wagt es, die übel riechende Person darauf anzusprechen. Das
verlangt viel Fingerspitzengefühl. Und auch das richtige Setting.
Linda Hunziker ist Knigge Expertin, berät Firmen und hat Mandate in
der Verwaltung. «Das ist ein grosses Tabu, das praktisch bei allen
unseren Kursen von den Teilnehmenden thematisiert wird.» Wichtig
ist Hunziker, dass man das Thema unter vier Augen anspricht. Auch
die Vereinbarung eines Termins zu zweit sollte man diskret angehen.
Wäre das nicht Chefsache? «Natürlich», sagt die Expertin. «Aber wer
besonders Betroffen ist vielleicht eher bereit, das Gespräch zu
suchen.» Wichtig: In der Ich-Form kommunizieren. Zum Beispiel: «Mir
ist aufgefallen ... Ich habe bemerkt ...» Am besten vermeidet man
darzulegen, dass jemand immer schlecht rieche. «Am einfachsten ist
es, man betont, dass einem das Thema auch unangenehm sei.»
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04.12.2025
6 Minuten
Wenn jemand übel riecht, ist es häufig nicht eine Krankheit,
sondern schlicht und einfach mangelnde Hygiene. Klar, die Gene
haben auch einen Einfluss darauf wie jemand riecht. Schweissgeruch
entsteht aber erst, wenn der Schweiss von den Bakterien auf der
Haut zersetzt wird. Bei Körpergeruch, nur schon präventiv helfen,
so der Dermatologe Willi Balandies, bekannt aus «Puls Check»: ·
Regelmässiges Duschen mit einer ph-neutralen Seife oder einem
milden Duschmittel. Besonders unter den Armen und im Intimbereich.
· Deo benutzen. · Kleider wechseln und diese bei 60°C waschen. Die
Bakterien leben nicht nur auf der Haut, sie sind auch in der
Kleidung zu finden. · Möglichst natürliche Materialien tragen,
diese lassen sich entsprechend auch mit hohen Temperaturen waschen
und sie sind atmungsaktiv.
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03.12.2025
5 Minuten
Mit einem einfachen Riechtraining kann man recht viel erreichen.
Vier Düfte reichen. Natürlich muss regelmässig trainiert werden -
wie bei jedem Training. Klassiker, für ein Riechtraining sind
ätherische Öle wie Nelke, Rose, Zitrone und Eukalyptus. «Man kann
aber auch ganz einfach mit Gewürzen aus dem Küchenschrank
trainieren», sagt die Fachfrau für Aromapflege und psychiatrische
Aromatherapie in den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel.
Oder im Sommer mit dem Duft von Blumen. Wichtig ist, dass man
regelmässig trainiert. Das heisst zweimal pro Tag. Am besten
morgens und abends. Während zehn Sekunden schnuppert man am Duft.
Dabei darf man wissen, an welchem Duft man schnuppert. Das Training
macht man mindestens über 12 Wochen hinweg.
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02.12.2025
6 Minuten
Düfte wirken unmittelbar, kein Wunder haben sie auch therapeutische
Wirkung. Einige peitschen auf, andere helfen bei der Entspannung
und die dritten sind bei praktisch allen beliebt. Bei praktisch
allen beliebt sind Zitrusdüfte, sag Regula Rudolf von Rohr. Sie ist
ist Fachfrau für Aromapflege und psychiatrische Aromatherapie an
den universitären psychiatrischen Klinken Basel. Als anregenden
Duft empfiehlt sie Rosmarin. Allerdings mit der Einschränkung, dass
dieses ätherische Öl wegen seiner anregenden Wirkung für Menschen
mit hohem Blutdruck nicht geeignet ist. Zum Entspannen kann der
Rosmarin helfen. Wer Mühe hat mit diesem Duft mischt ihn am besten
mit Orangenduft, sagt die Fachfrau.
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01.12.2025
6 Minuten
Vanille, Nelke, heisse Schokolade oder Glühwein. Und dann sind da
noch die Tannenzweige und eine frisch gerüstete Mandarine – so
riecht Weihnachten. Ein Sammelsurium von Düften. Wer diese Düfte in
der Kindheit wohlbehütet und zufrieden erlebt hat, verbindet damit
Geborgenheit. Düften können wir nicht ausweichen. Sie treffen und
unmittelbar im Hirn ein und zwar im limbischen System. Dieses
besteht aus unterschiedlichen Gehirnbereichen, welche bei einer
Geruchswahrnehmung eine emotionale Verknüpfung erstellen. Und diese
kann je nach Erinnerung gut oder schlecht sein. Keine Angst, wer
beim Nelkengeruch eher an den Zahnarzt und eine Wurzelbehandlung,
als an Weihnachten denkt, kann schlecht konnotierte Gerüche auch in
gute verwandeln. Es bedarf dazu aber einiger Übung und die
Verbindung mit positiven Emotionen, sagt die Professorin für
Sozialpsychologie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf,
Bettina Pause.
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Über diesen Podcast
Der «Ratgeber» ist Lebenshilfe für Menschen von heute. Er gibt
Tipps und informiert über Themen, die einen im Alltag beschäftigen.
Die Sendung soll anregen, aufklären und motivieren, etwas Neues
auszuprobieren.
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