Torsten Burmester: Im Gespräch mit Köln.

Mein Gesprächsgast Carsten Brosda, Kultursenator in Hamburg, sagt: „Kulturpolitik ist Stadtpolitik.“ Mit Carsten Brosda spreche ich darüber, dass Kommunalpolitik mehr Zuversicht braucht, und dass die Politik den Kölnerinnen und Kölnern Glaubwürdigkeit schuldet. Wir reden auch darüber, warum Carsten Brosda Bruce Springsteen sein Vorbild nennt, wenn es darum geht, Geschichten zu erzählen, die viele Menschen erreichen. Und natürlich reden wir auch ganz konkret über Köln als Kulturstadt: Über das Kölner Nachtleben und seine Clubs. Über Räume, und über Sicherheiten, die die Kulturszene in Köln braucht. Wir sprechen über die Herausforderungen vor der die Kultur steht. Und über die Aussöhnung einer Stadt mit ihren teuren kulturellen Bauvorhaben - dabei blicken wir nach Hamburg zur Elbphilharmonie und das neue Hamburger Opernhaus, aber wir sprechen auch über die andauernde Sanierung der Kölner Oper, bei der mir die Aussöhnung und der Blick nach vorne besonders wichtig ist. Kulturpolitik ist also nicht nur Stadtpolitik, sondern auch Stadtentwicklungspolitik. Wenn wir der Kunst und der Kultur den Raum geben, den sie brauchrt, in unserem Alltag und in unserer Stadt, dann können wir - Politikerinnen und Politiker genauso wie Kölnerinnen und Kölner - gemeinsam Köln wieder lebendig, sozial, gerecht und zukunftsfähig machen. TimeCodes 00:00:00 Intro und Begrüßung 00:00:55 Kommunalpolitik braucht Zuversicht, Mut und Glaubwürdigkeit 00:03:43 Wir dürfen die sozialen Auswirkungen unserer ökologischen Bemühungen nicht aus den Augen verlieren 00:09:05 Songtexte als Vorbild  für eine verstehbare Erzählung von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität in unserer Gesellschaft 00:13:05 Geschichten und Perspektiven aus Köln 00:13:50 Kulturstadt Köln - Woran denkt man, wenn man an Kultur und Köln denkt? 00:19:45 Wir müssen die Räume für Kultur und ihre Freiheit bewahren 00:35:10 Kulturpolitik ist Bau- und Finanzpolitik 00:44:36 Kultur ist keine freiwillige Aufgabe - das Staatsziel Kultur muss ins Grundgesetz

Nachhaltigkeit ist mehr als nur Mülltrennung oder eine Biergarnitur auf die verkehrsberuhigte Straße stellen. Viele Fragen, die eine stabile Gesellschaft und eine lebendige Gemeinschaft betreffen, werden in der Kommunalpolitik gelöst. Dafür braucht es Vertrauen in Politik, Verwaltung und in die Menschen, die sich hier engagieren. Und das sehe ich als meine Aufgabe als Ihr Oberbürgermeisterkandidat für die SPD in Köln. Muss Köln nachhaltiger werden? Ich sage: Ja! Gesprochen habe ich darüber mit Reiner Hoffmann, dem Vorsitzenden des Rats für Nachhaltige Entwicklung. Nachhaltigkeit ist - das ist vielen sicher schon bekannt - mehr als nur umweltschonendes Verhalten von Privatpersonen und der Industrie. Und wenn man die Zukunft von Köln aus der Perspektive der Nachhaltigkeit betrachtet, dann wird klar: Viele der Themen, die mich im Wahlkampf und für Köln beschäftigen, hängen miteinander und mit dem Konzept des nachhaltigen Handelns zusammen!  Köln ist eine starke Wirtschaftsregion. Aber damit das so bleibt, brauchen wir nachhaltig funktionierende ->Infrastrukturen und Verkehrswege, weil sie Standortfaktor sind für interessierte Industrien, die sich in Köln ansiedeln wollen. Wir brauchen auch gute und nachhaltige ->Bildungsangebote, die die gesamte Bildungsbiografie in den Blick nehmen. Wir brauchen „positive Bildungserfahrungen“ - wie Reiner Hoffmann es so treffend gesagt hat. Das geht bei den Betreuungsmöglichkeiten für kleine Kinder los, über die Schullaufbahnen, Ausbildung, Studium, bis hin zu Angeboten der ->Weiterqualifizierung. Denn nur so können wir Firmen auch das benötigte ->Facharbeiter*innenpotenzial bieten. Ein wichtiges Thema für alle Menschen in Köln ist das bezahlbare ->Wohnen. Auch das macht Köln attraktiv.  Als Oberbürgermeister möchte ich dieses Thema dringend angehen. Wir haben bereits ein kooperatives Baulandmodell, das aber bisher nur in wenigen Teilen umgesetzt wurde. Wir müssen uns auch preisgebremstes und genossenschaftliches und nachhaltiges Bauen für Köln genau anschauen und besser unterstützen, damit in den Veedeln weiterer bezahlbarer Wohnraum entstehen kann und wir weiterhin auf ein lebendiges Köln stolz sein können.   *Der Rat für Nachhaltige Entwicklung setzt sich dafür ein, dass Nachhaltigkeit ein Thema für alle wird. Mit Nachhaltigkeit ist nicht nur Umwelt-schonendes Verhalten gemeint, sondern das umfasst auch wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit, also dass wir auch für die Wirtschaft und für die Gesellschaft langfristige Pläne machen, in denen Jede und Jeder gute Bedingungen zum Leben und Arbeiten hat. Der Rat berät nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch die Bundesregierung in Sachen Nachhaltigkeit. Mehr Informationen zur Arbeit des Rats: https://www.nachhaltigkeitsrat.de/ueber-den-rat/mitglieder/ Diese Episode wurde aufgenommen am 28. Februar 2025. Themenüberblick Episode 2: 0:00:00  Begrüßung und Vorstellung 00:02:41 Positive Bildungserlebnisse sind lebenslang wichtig 00:05:49 Soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit 00:11:27 Wohnen: Soziale Frage und zentrale Herausforderung 00:15:09 Die wichtige Rolle der Kommunen