Wissen unter Beschuss
Wie rechtsextreme 'Sockenpuppen' Wikipedia angriffen
Wikipedia ist die wohl größte Wissensdatenbank der Welt. Nicht alles, was darin steht, gefällt jedem. Der Podcast 'Sockenpuppenzoo' entschlüsselt, wie Rechtsextreme versuchten, unser kollektives Wissen zu verzerren.
Die freie Enzyklopädie Wikipedia gilt als eine der mächtigsten Wissensquellen der Welt. Doch ihre Offenheit macht sie auch angreifbar. Der neue SWR Kultur-Podcast Sockenpuppenzoo – Angriff auf Wikipedia deckt auf, wie rechtsextreme Gruppen die Plattform gezielt manipulieren, um ihre Agenda zu verbreiten.
Die Investigativjournalisten Christoph Schattleitner und Daniel Laufer folgen in sechs Folgen den Spuren von sogenannten „Sockenpuppen“, also gefälschten Accounts, die Diskussionen und Inhalte beeinflussen sollen.
Hinter den Kulissen von Wikipedia: Ein fragiles System
Wikipedia steht für einen utopischen Gedanken: Wissen für alle, von allen. Doch dieser Ansatz erweist sich in der Praxis als störungsanfällig. Rechtsextreme haben die Offenheit der Plattform genutzt, um Inhalte zur deutschen Geschichte umzuschreiben und den Holocaust zu relativieren. Der Podcast zeigt, wie eine kleine Gruppe von Wikipedia-Autoren diesen Angriffen unter großem persönlichen Einsatz entgegentrat. Dabei führen die Recherchen von Schattleitner und Laufer tief in die dunklen Ecken des Internets, in Burschenschaftskeller und auch bis in die Bundeswehr.
Sockenpuppenzoo auf podcast.de
Ab dem 16. Januar 2025 bietet Sockenpuppenzoo – Angriff auf Wikipedia spannende Einblicke in den Kampf um Wahrheit und Kontrolle auf der weltgrößten Enzyklopädie. Der Podcast beleuchtet nicht nur die Hintergründe dieses systematischen Angriffs, sondern wirft auch die Frage auf, wie sicher und vertrauenswürdig Wikipedia heute ist.
Die Serie ist ein Weckruf für alle, die sich für die Mechanismen der digitalen Wissensvermittlung interessieren, und gleichzeitig ein Appell, wachsam zu bleiben. Hier geht's zum Podcast Sockenpuppenzoo - Angriff auf Wikipedia.
