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Beschreibung
vor 1 Jahr
Marco Munk und der Dünne arbeiten am frühen Morgen des 17. Dezember
2018 Hand in Hand. Der Transporter füllt sich. Munk hält sich mit
Schnaps wach. Seine Gedanken kreisen um die Nacht, als Annette in
einem Polizeiwagen verschwand. ---- Am 3. Juli 1946 wird Max
Kowalski einem GPU-Mann vorgeführt. Hinter dem Verhörbeamten steht
Gorenstern, der sowjetische Offizier, der Max den Posten als
Kalinin-Maler verschafft hat. Gorenstern zittert. Max übersteht die
Jahre 1917 bis 1919 mit Hilfe der Lebensmittelspenden aus Marias
Gärtnerei, des Fleischer-Matrosen Hugo, der Frau Vateyne und der
Fürsorge seiner Zugehfrau, über die er bis zu deren Tod nichts
weiß. Frau Vateyne interessiert sich vor allem für die Arbeiten von
Otto Gottschalk. Ihr Mann will von Max ein heroisches
Gefechtsgemälde. Seitdem Max Ottos Skizzen aus dem Krieg gesehen
hat, kann er so etwas nicht mehr liefern. Im Januar 1919 erspäht
Max Maria zufällig auf einer Spartakisten-Demonstration. Fast
beiläufig teilt sie ihm mit: Ihre Eltern seien tot, sie werde sich
von ihrem Mann trennen und nach Berlin gehen. ----- Um 9 Uhr an
ihrem Geburtstag am 20. August 1968 sitzt Olga Römer empfangsbereit
in ihrem Salon. Ab jetzt kommen Gratulanten – als erster Fritze,
ihr alter Hausfreund. Er bringt die Zeitung mit und gratuliert Olga
nicht nur zum Fünfundsiebzigsten, sondern auch zum
Geschäftsjubiläum: Sie hat das fünfzigjährige Bestehen der
Fleischerei Römer annonciert und dankt allen Geschäftspartnern für
treue Gefolgschaft. Ede applaudiert, Bert knallt wortlos die Tür
hinter sich zu, er fürchtet Ärger. Seit acht Jahren gehört die
Fleischerei zur sozialistischen Handelsorganisation. Mitte der
1920er Jahre prosperiert der Laden, allerdings verhindert
Mitinhaber Karl jegliche Investition. Man muss ihn auszahlen – dazu
ist Kapital nötig. Außerdem drängt Olgas Bruder Hermann auf den
versprochenen Kredit. Hermann weiß auch, wer Geld geben kann: „Dein
Jude“. Vateyne. Tatsächlich gewährt das Bankhaus Olga eine
erkleckliche Summe. Trotzdem gibt es Krach mit Hugo, weil Olga
ihrem Bruder unter die Arme greifen will. Olga will sich scheiden
lassen, Hugo kriegt ein Magengeschwür. Als Olga zurückkehrt, ist
die Polizei da. Feldmann, der alte Geselle, ist tot. Er hat mit
Hugos Lieferwagen einen Unfall verursacht, absichtlich, wie es
heißt. Es gibt ein zweites Opfer: Karl, Hugos Bruder. ---- Am
späten Nachmittag des 2. November 1995 trifft Ediths Tochter Elke
ein, um am Bett ihres Vaters zu sitzen. Es meldet sich das
Städtische Krankenhaus: Gisela Peschel ist gestorben. Anders als
Edith ist Gisela einsam geblieben. 1960 erfährt Edith endlich, dass
ihre Mutter Maria lebt. Der Brief mit dieser Botschaft kommt in
einem ungünstigen Moment: Edith wird gebraucht, um gemeinsam mit
Bert den Laden dem staatlichen Handel zu übergeben. Die Abgesandten
der HO deuten an, dass sie von Römers Waren-Schmuggel nach
Westberlin wissen. Bert und Edith unterschreiben – Olga wird nicht
gefragt. Edith erfährt mit Hilfe ihres Schwagers Ede, dass ihre
Mutter in Stuttgart wohnt. Aber alle Briefe laufen ins Leere. Ede
soll helfen. ---- Der Rundgang am 8. Juni 2020 endet im
denkmalgeschützten Laden, dem Prachtstück des Hauses. Die Kunden
sind begeistert. Zwischen 1984 und 1987 beendet Elke ihr
Medizinstudium – und schließt, zum Ärger ihres Mannes, gleich noch
eine Promotion an: Das Thema liegt ihr am Herzen: sanfte Geburt,
Erfahrungen mit Geburtshäusern in Westeuropa, die in der DDR
anwendbar Allerdings ist es eine Promotion zu dritt, und Rita, die
dritte im Bunde, stellt sich als Aufpasserin ohne fachlichen
Ehrgeiz heraus. Ihr Schwiegervater rät Elke, die Arbeit für Rita
mit zu erledigen, man werde sie nicht los. Elke arbeitet
ununterbrochen und entfremdet sich von ihrem Mann. Ein anderer ist
Feuer und Flamme für Elke und ihr Thema – sie verliebt sich in ihn
und trennt sich von Richard. Die Liebe zu Thomas hält nur kurz,
bald ist Elke allein mit Paula. Und Richard hat sich in den Westen
abgesetzt.
2018 Hand in Hand. Der Transporter füllt sich. Munk hält sich mit
Schnaps wach. Seine Gedanken kreisen um die Nacht, als Annette in
einem Polizeiwagen verschwand. ---- Am 3. Juli 1946 wird Max
Kowalski einem GPU-Mann vorgeführt. Hinter dem Verhörbeamten steht
Gorenstern, der sowjetische Offizier, der Max den Posten als
Kalinin-Maler verschafft hat. Gorenstern zittert. Max übersteht die
Jahre 1917 bis 1919 mit Hilfe der Lebensmittelspenden aus Marias
Gärtnerei, des Fleischer-Matrosen Hugo, der Frau Vateyne und der
Fürsorge seiner Zugehfrau, über die er bis zu deren Tod nichts
weiß. Frau Vateyne interessiert sich vor allem für die Arbeiten von
Otto Gottschalk. Ihr Mann will von Max ein heroisches
Gefechtsgemälde. Seitdem Max Ottos Skizzen aus dem Krieg gesehen
hat, kann er so etwas nicht mehr liefern. Im Januar 1919 erspäht
Max Maria zufällig auf einer Spartakisten-Demonstration. Fast
beiläufig teilt sie ihm mit: Ihre Eltern seien tot, sie werde sich
von ihrem Mann trennen und nach Berlin gehen. ----- Um 9 Uhr an
ihrem Geburtstag am 20. August 1968 sitzt Olga Römer empfangsbereit
in ihrem Salon. Ab jetzt kommen Gratulanten – als erster Fritze,
ihr alter Hausfreund. Er bringt die Zeitung mit und gratuliert Olga
nicht nur zum Fünfundsiebzigsten, sondern auch zum
Geschäftsjubiläum: Sie hat das fünfzigjährige Bestehen der
Fleischerei Römer annonciert und dankt allen Geschäftspartnern für
treue Gefolgschaft. Ede applaudiert, Bert knallt wortlos die Tür
hinter sich zu, er fürchtet Ärger. Seit acht Jahren gehört die
Fleischerei zur sozialistischen Handelsorganisation. Mitte der
1920er Jahre prosperiert der Laden, allerdings verhindert
Mitinhaber Karl jegliche Investition. Man muss ihn auszahlen – dazu
ist Kapital nötig. Außerdem drängt Olgas Bruder Hermann auf den
versprochenen Kredit. Hermann weiß auch, wer Geld geben kann: „Dein
Jude“. Vateyne. Tatsächlich gewährt das Bankhaus Olga eine
erkleckliche Summe. Trotzdem gibt es Krach mit Hugo, weil Olga
ihrem Bruder unter die Arme greifen will. Olga will sich scheiden
lassen, Hugo kriegt ein Magengeschwür. Als Olga zurückkehrt, ist
die Polizei da. Feldmann, der alte Geselle, ist tot. Er hat mit
Hugos Lieferwagen einen Unfall verursacht, absichtlich, wie es
heißt. Es gibt ein zweites Opfer: Karl, Hugos Bruder. ---- Am
späten Nachmittag des 2. November 1995 trifft Ediths Tochter Elke
ein, um am Bett ihres Vaters zu sitzen. Es meldet sich das
Städtische Krankenhaus: Gisela Peschel ist gestorben. Anders als
Edith ist Gisela einsam geblieben. 1960 erfährt Edith endlich, dass
ihre Mutter Maria lebt. Der Brief mit dieser Botschaft kommt in
einem ungünstigen Moment: Edith wird gebraucht, um gemeinsam mit
Bert den Laden dem staatlichen Handel zu übergeben. Die Abgesandten
der HO deuten an, dass sie von Römers Waren-Schmuggel nach
Westberlin wissen. Bert und Edith unterschreiben – Olga wird nicht
gefragt. Edith erfährt mit Hilfe ihres Schwagers Ede, dass ihre
Mutter in Stuttgart wohnt. Aber alle Briefe laufen ins Leere. Ede
soll helfen. ---- Der Rundgang am 8. Juni 2020 endet im
denkmalgeschützten Laden, dem Prachtstück des Hauses. Die Kunden
sind begeistert. Zwischen 1984 und 1987 beendet Elke ihr
Medizinstudium – und schließt, zum Ärger ihres Mannes, gleich noch
eine Promotion an: Das Thema liegt ihr am Herzen: sanfte Geburt,
Erfahrungen mit Geburtshäusern in Westeuropa, die in der DDR
anwendbar Allerdings ist es eine Promotion zu dritt, und Rita, die
dritte im Bunde, stellt sich als Aufpasserin ohne fachlichen
Ehrgeiz heraus. Ihr Schwiegervater rät Elke, die Arbeit für Rita
mit zu erledigen, man werde sie nicht los. Elke arbeitet
ununterbrochen und entfremdet sich von ihrem Mann. Ein anderer ist
Feuer und Flamme für Elke und ihr Thema – sie verliebt sich in ihn
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