#43 - Wenn's dich trifft, betrifft es dich - die vier Spiegelgesetze

In dieser Folge dreht sich alles um das Thema Spiegelgesetze 🪞


Vielleicht kennst du das, dass dich bestimmte Menschen manchmal
so richtig auf die Palme bringen oder bestimmte Kritik ganz
besonders weh tut. Wir sprechen darüber, was das mit dir zu tun
hat und was du konkret tun kannst!


In der Psychologie beziehen sich die Spiegelgesetze auf die Idee,
dass unser Verhalten und unsere Interaktionen mit anderen oft ein
Spiegelbild unserer eigenen inneren Einstellungen, Emotionen und
Bedürfnisse sind. Die Spiegelgesetze in der Psychologie werden
oft auch als "Gesetz der Rückwirkung" oder "Gesetz der
Reziprozität"(gegenseitigkeit) bezeichnet.


Die Spiegelgesetze basieren zum Teil auf den Schattenprinzipien
des Psychoanalytikers Carl Gustav Jung. Sie beziehen sich auf die
Idee, dass jeder Mensch eine Seite seiner Persönlichkeit hat, die
er nicht bewusst wahrnimmt oder nicht akzeptieren möchte, weil
sie als negativ oder unerwünscht empfunden wird. Diese Seite wird
als der "Schatten" bezeichnet.


Das bedeutet, dass unsere Interaktionen mit anderen oft ein
Hinweis darauf sein können, wie wir uns selbst sehen oder wie wir
uns fühlen. Also, Wenn wir zum Beispiel positiv auf jemanden
reagieren, der uns hilft, kann das ein Zeichen dafür sein, dass
wir uns selbst als hilfsbereit und großzügig sehen, oder gerne
sein würden. Wenn wir dagegen negativ auf jemanden reagieren, der
uns kritisiert oder ablehnt, kann das ein Hinweis darauf sein,
dass wir uns selbst als unsicher oder unzulänglich empfinden, die
Kritik für wahr halten und dadurch ablehnen.


1. Alles was mich am anderen stört, ärgert, aufregt, in Wut
geraten lässt und ich anders haben will, habe ich in mir selbst.
2. Verletzt es mich, wenn der andere an mir etwas kritisiert,
bekämpft und verändern will, ist es in mir noch nicht erlöst. 3.
Wenn der andere an mir kritisiert, mir vorwirft, bekämpft, anders
haben will und mich das nicht berührt, ist es sein eigenes Bild,
sein eigener Charakter, seine eigenen Unzulänglichkeiten, die er
auf mich projiziert. 4. Alles was mir am anderen gefällt, was ich
an ihm/ihr liebe, das bin ich selbst, das habe ich selbst in mir
und liebe es im anderen. ___________________________


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