Nachtwache: Andreeva Superstar - Korpatsch und Siegemund ausgeschieden

Guten Morgen und herzlich Willkommen zur vierten Nachtwache von
Chip & Charge zu den Australian Open. Jeden Morgen gegen 7 Uhr
bekommt ihr einen kompakten Überblick über all das, was in der
Nacht in Melbourne passiert ist. Während ihr schlieft.

Und schlafen konnten auf jeden Fall die Fans der Spielerinnen und
Spieler, die auf den Außenplätzen heute angesetzt waren. Es hatte
die Nacht über stark geregnet und die Außenplätze waren nicht
bespielbar. Glücklich ist das Grand Slam, das drei Courts mit Dach
hat. Und so hatten Caroline Wozniacki und Maria Timofeeva um 11 Uhr
Ortszeit die komplette Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Da auf den
beiden Hauptplätzen erst um 12 Uhr begonnen wird, konnten sich die
Zuschauerinnen und Zuschauer ein Bild von Wozniacki machen, die im
1. Satz gegen Timofeeva all das zeigte, was sie einst zur Nummer 1
und zur Australian-Open-Siegerin machte. Ünüberwindbare Defensive,
solide Grundschläge und wenig Fehler. 6-1 führte Wozniacki und lag
auch im 2. Satz mit Break vor. Doch dann steigerte sich Timofeeva.
Sie hatte ein Mittel gefunden, um die Defensive von Wozniacki zu
durchbrechen. Von da an war das Match eine Einbahnstraße. Timofeeva
gewann mit 1-6 6-4 6-1. Doch das war nicht mal die größte
Überraschung an diesem Tag bisher. Alle wussten, dass Mirra
Andreeva ein spezielles Talent ist. Dass sie große Spielerinnen
besiegen kann. Doch was sie heute am Mittag gegen Ons Jabeur
veranstaltete, war nicht weniger als eine Demonstration der Stärke.
Jabeur, die, da müssen wir ehrlich sein, kein überragendes Jahr
2023 hatte, war trotzdem hier als leichte Favoritin angetreten.
Doch in den 54 Minuten Spielzeit war sie komplett chancenlos.
Andreeva hat alles, was es braucht, eine Top5-Spielerin zu sein.
Die Power, eine gute Vorhand, einen sehr guten Aufschlag. Wenig
spricht dagegen, dass sie hier das Viertelfinale erreicht. Wir
schauen der Starwerdung einer 16-jährigen Tennisspielerin zu.

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