Die verlorenen Jungs - Episode 04 - DIE BANDWURMKEKSE DER GHULPFADFINDERINNEN

Der Superbösewicht Dr. Graf Ernst von Deslebens lag nach einer
weiteren Niederlage hoffnungslos auf seinem Laminatfussboden ins
seiner mikrigen Eigentumswohnung, die er mühsam abbezahlte. Sein
Motto: „Klein ist sie, teuer auch und nicht besonders schön. Aber
wenigstens nie wieder Miete zahlen!“ Der Hitman, den er
angeheuert hatte wurde fälschlicher Weise von der
Drohnenabwehreinheit übel zugerichtet. Nachdem der BND über den
Instagramkanal der velorenen Jungs auf vermehrte UFO-Sichtungen
aufmerksam gemacht wurde. So scheiterte ein weiterer genialer
Plan und unser böses Genie lag, eingehüllt in seinem
Selbstmitleid in seiner Wohnung im Familienviertel der Stadt. Er
hasste es hier. Er hasste die Mehrfamilienhäuser und was er noch
mehr hasste waren die Mehrfamilien. Die vielen Kinder mit all
ihren Lachen. Wenn die doch nur nicht so scheiß (mit biep)
fröhlich wären. Das aller Schlimmste waren jedoch die verlorenen
Jungs. Sein Hass wurde zu Verzweiflung und er verbrachte einen
kurzen Moment damit in Embrionalstellung zu weinen. Doch
plötzlich hielt er inne. Seiner verquollenen Augen hatten unter
seiner Schrankwand etwas entdeckt. Ein vergilbtes Stück Papier.
Als er den Zettel mühsam unter dem schweren Möbel
hervorpfriemelte und den Inhalt las, stockte ihm der Atem. Es
handelte sich um die verloren geglaubten Unterlagen des Dr.
Frankensteinl Mit Hilfe dieser Dokumente fasste er neuen Mut und
machte sich sogleich an die Arbeit. Er züchtete einen
dressierbaren Bandwurm, der den Geschmackssinn des Wirtes so
veränderte, dass dieser nicht Süßes mehr schmecken konnte. Dr.
Gr. E. von D. wollte so die komplette Menschheit verbittern. Um
den Parasiten zu verbreiten beschwor er ein Gang von
Ghul-Pfadfinderinnen. Diese sollten die Bandwurmeier in Form von
selbstgebackenen Keksen von Tür zu Tür Tragen. Ihre erste Station
war d das Hauptquartier der verlorenen jungs (jungs...jungs
jungs)