Bestimmung der Knochendichte bei Früh- Und Neugeborenen mittels Ultraschall

Bestimmung der Knochendichte bei Früh- Und Neugeborenen mittels Ultraschall

Beschreibung

vor 20 Jahren
Einleitung: Da im letzten Trimenon 80% der Mineralsalze in den
fetalen Knochen eingelagert werden, benötigen FG eine optimale
postnatale Substitution mit Ca, P und Vit.D, um Osteopenien zu
vermeiden. Um die tatsächliche Einlagerung der Mineralsalze im
Knochen zu dokumentieren, gilt bei Erwachsenen die sonographische
Messung der Transmissionsgeschwindigkeit (UTG) inzwischen als
anerkannte Methode. Fragestellung: Ist die Messung der UTG eine
geeignete Methode zur Bestimmung der Knochendichte bei Früh- und
Neugeborenen? Methodik: Messung der UTG mit Prototyp
II-IV-U-Osteoson (Minhorst) zweiwöchentlich bei 172 FG, GA 23-42
Wochen (33,8±5,0), GGW 405-5130g (2132g±1091), mittlere
Beobachtungszeit 5,8 Wochen (1-54). Ergebnisse: Die
intraindividuelle Reproduzierbarkeit der UTG-Messung betrug 0,62%.
Die UTG-Werte lagen zwischen 1621 m/s und 1831 m/s und sind damit
vergleichbar mit bereits publizierten Daten von Kindern zwischen 1
und 6 Jahren (1567-1832m/s). Die UTG-Werte der ersten Lebenswoche
zeigten einen signifikanten Zusammenhang mit GA und GGW (p=0,001).
Die Werte der hypotrophen FG lagen unterhalb der
altersentsprechenden Werte der eutrophen FG. Die Verlaufswerte
korrelierten positiv mit Alter und Gewicht (p=0,001). Es zeigte
sich eine signifikante Korrelation zwischen der UTG und den
laborchemischen Parametern des Knochenstoffwechsels sowie den
Risikofaktoren für einen reduzierten Knochenaufbau (p=0,001).
Schlussfolgerung: Die UTG ist reproduzierbar, einfach
durchzuführen, strahlenfrei und wenig belastend. Damit ist sie
möglicherweise eine geeignete Methode zum Screening und
Therapiemonitoring der Knochendichte bei Früh- und Neugeborenen.

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