Psychosoziale Auswirkungen posttraumatischer Amputationen an der unteren Extremität

Psychosoziale Auswirkungen posttraumatischer Amputationen an der unteren Extremität

Beschreibung

vor 20 Jahren
In der vorliegenden retrospektiven Arbeit wird der langfristige
Rehabilitationserfolg posttraumatisch anmputierter Patienten in
Abhängigkeit vom Amputationszeitpunkt untersucht. Das Patientengut
wurde in 3 Gruppen differenziert: Gruppe A (primäre Amputation
binnen 24h, Gruppe B (sekundäre Amputation binnen 6 Wochen), Gruppe
C (tertiär Amputation später als 6 Wochen nach dem Unfall). Die
Langzeitergebnisse der 3 Gruppen wurden unter sozialen,
beruflichen, physischen, psychischen und pathophysiologischen
Parametern verglichen. Der Amputationszeitpunkt ist entscheidend
für die Rehabilitation: Die größten Differenzen ergaben sich im
funktionellen, psychsichen und sozioökonomischen Bereich. Die
Gruppe der Primär Amputierten schnitt dabei am besten ab. Die
Gruppe der sekundär Amputierten gestaltet sich vor allen aufgrund
der psychologischen Problematik schwierig in der Therapieakzeptanz
und in der Rehabilitation. Ein Viertel der Patienten aus Gruppe C
erachtete den Amputationszeitpunkt als zu spät. Psychosoziale
Lebensbereiche wie Familienstand, Feundeskreis und das
Selbstbewußtsein wurden in allen Gruppen nur geringfügig durch die
Amputation limitiert.

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