Apropos ... Yoga und Trauma!

Apropos ... Yoga und Trauma!

57 Minuten
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Warum wir ticken, wie wir ticken – und was Du draus machen kannst!

Beschreibung

vor 2 Jahren

 Dass Yoga guttut und gesund ist für Leib und Seele, ist
lange bekannt. Wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte eine
positive Wirkung auf alle psychischen Störungen außer
Schizophrenie.


Yoga kann sogar dabei helfen, ein Trauma zu bewältigen. Das
traditionelle, therapeutische Yoga ist eine intensive Innenschau,
ein Zurückgehen in die Präsenz. Denn erst die Rückschau oder aber
der Blick in die Zukunft verursachen das Leid, so Dietmar
Mitzinger und Dr. Maria Wolke, die beide Yoga leben und lehren,.
Wichtig ist, wieder ins Hier und Jetzt zu kommen.


Und das geschieht in Yoga-Basierter-Traumtherapie in drei
Schritten: Diese sind Pranayama, die
Atemübungen, die Asanas, die Bewegungsübungen,
und das Pratyahara, das Beschäftigen mit
den Gefühlen.


Pranayama steigert die affektive und emotionale
Belastbarkeit. Körper und Geist werden mit dem Atmen wieder
zusammengeführt. „Die Asanas werden in der
Yoga-basierten Traumatherapie so durchgeführt, dass affektive
Vorgänge[1] in Gang gesetzt werden, die eine psychische Bedeutung
haben. Das Pratyahara  wird in der
Yoga-Basierten-Traumatherapie so durchgeführt, dass es gelingt,
über die Wahrnehmung dieser Affekte einen Zugang zu den
darunterliegenden Emotionen zu erhalten“, so Dietmar Mitzinger.


Mehr über das Zusammenspiel von Pranayama, Asanas und Pratyahara
und wie es sich positiv auf die Verarbeitung traumatischer
Erlebnisse auswirken kann, erklären mir heute Maria Wolke und
Dietmar Mitzinger.


***


Wenn Du mehr erfahren möchtest, kannst Du dies nachlesen in dem
Buch „Der Pranayama-Effekt in der Trauma-Arbeit“, das Dietmar
Mitzinger 2018 veröffentlicht hat:
https://www.junfermann.de/titel/der-pranayama-effekt-in-der-trauma-arbeit/1048


Dr. Maria Wolke ist Sportpsychologin und Yogalehrerin. Sie lebt
in Granada. Auf ihrer Homepage www.mariawolke.com beschreibt sie
die verschiedene Anwendungsgebiete des therapeutischen Yogas.


Dietmar Mitzinger ist Psychologischer Psychotherapeut, Dozent und
Supervisor. 1989 gründete er in Neuss eine Yogaschule, die
später zur Ausbildungsschule für Yogalehrer wurde.


Mehr über ihn erfährst Du auf seiner Homepage
https://yoga-basierte-traumatherapie.de


[1] „Affekte sind einschießende heftige Gefühle, die meist
körperlich deutlich erlebbar sind, sie gehen mit hoher
psychischer Erregung einher und rufen meist eine soziale Reaktion
hervor. Affekte sind das Ergebnis unbewusster emotionaler
Verarbeitungsprozesse, wobei Affekte häufig als diffuse Zustände
erlebt werden, die sich in körperlichen Reaktionen zeigen können,
etwa in Anspannung, einem Druck in der Brust oder in einer
Verkrampfung.“ Quelle: Stangl, W. „Affekt“. Online Lexikon für
Psychologie und Pädagogik. Zuletzt abgerufen am 02.03.2022.
Siehe: https://lexikon.stangl.eu/991/affekt.
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