Apropos ... gelassener studieren!

Apropos ... gelassener studieren!

57 Minuten
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Warum wir ticken, wie wir ticken – und was Du draus machen kannst!

Beschreibung

vor 2 Jahren

Persönliche Entwicklung hat keinen Lehrplan


Auf eigenen Füßen stehen? Sich strukturieren und selbst
organisieren? Sich mental fürs Studium und ja eigentlich auch
fürs Leben fit machen. Wie das am besten gelingt, und welche
Höhen und Tiefen wir dabei durchlaufen, erfahre ich heute von
Rolf Wartenberg. Er hat als Psychologe und
Psychotherapeut an verschiedenen Hochschulen in der
psychologischen Beratung Studierender gearbeitet
und ist Referent und Trainer für
Arbeitsorganisation, Motivation und geistige
Gesundheit.


Wie schafft man es, seine Gefühle so zuzulassen und zu
regulieren, dass sie mich nicht umhauen oder das berühmte Fass
zum Überlaufen zu bringen?


Der akute Erste-Hilfe-Tipp von Rolf Wartenberg: Mach Dir klar,
dass es für Deine persönliche Weiterentwicklung keinen
Lehrplan gibt. Mach Dir Deine eigenen Ziele klar! Frag
nicht nach der Prüfungsordnung, sondern danach, wer Du sein
möchtest!


Dabei ist es hilfreich, sich seine eigene Geschichte zu erzählen.
Wenn Du der Held einer erfolgreich laufenden Fernsehserie wärst,
wie ginge die Geschichte mit Dir in der Hauptrolle weiter? Diese
Frage stellen zum Beispiel narrative
Therapieansätze und achten bei der Antwort darauf, mit
welchen Worten die Geschichte erzählt wird. Auch Übungen aus dem
Embodiment können helfen, mit mehr innerer Ruhe
Hürden im Studium gelassen zu nehmen. Das Einüben einer kleinen
Geste zum Beispiel, die unserem Körper und Geist signalisiert:
Alles ist in Ordnung, Du schaffst das! Als drittes empfiehlt Rolf
Wartenberg, sich auf ein Ziel fokussieren:
„Achte dabei auf die Möglichkeiten, die sich Dir bieten, nicht
auf die Hindernisse, die sich Dir in den Weg stellen könnten.


Diese und andere erprobte Methoden, seine Resilienz zu stärken,
sich erstmal seiner eigenen Stärke gewahr zu werden, erklärt mir
Rolf Wartenberg anhand vieler Beispiele aus Gesprächen mit
Studierenden.


Zu Beginn steht dabei immer die Akzeptanz der Lage, die auch
bedeutet, sich zu fragen, ob man nicht zu viel akzeptiert. Eine
realistische Einschätzung führt so zu den eigenen Wünschen, aus
denen sich Ziele ableiten lassen.


Ganz entscheidend dabei: das Bauchgefühl! Wer es
besser kennenlernen möchte, kann eine Übung der Schweizer
Psychoanalytikerin und Mitbegründerin des Zürcher
Ressourcen Modell Dr. Maja Storch
ausprobieren, empfiehlt Wartenberg: Zeichne eine Linie auf ein
Blatt Papier und beschrifte sie an dem einen Ende mit „0“,
anderen Ende mit „100“. Dazwischen schreibst Du die Sache, mit
der Du Dich auseinandersetzen musst.  Spüre dann, in welche
Richtung Dein Bauchgefühl geht: Wie stark ist das negative
Bauchgefühl, und wie stark ist das positive Bauchgefühl, wenn Du
an diese Sache denkst? Die Skala kann also sowohl ein starkes
positive wie auch gleichzeitig ein starkes negatives Gefühl
aufzeigen. Zeigt sie mehr ins Negative: Akzeptiere! Lass es
einfach mal „so sein“ und hinterfrage dann: Woher kommt das
Gefühl? Gibt es eine Erfahrung, die ich in Worte fassen kann?
Danach gelingt es leichter, ins Handeln zu kommen.


Mehr solcher praktischer Tipps findest Du in Rolf Wartenbergs
Buch „Resilient durchs Studium“.


Schreib uns, wenn Dir die Folge gefallen hat und welche Themen Du
Dir noch wünschst: podcast@junfermann.de.


Wir freuen uns auf Dein Feedback!
– Marion und Saskia vom Podcast-Team –
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