Die Kunst des Wandels

Marta erzählt von einem prägenden Erlebnis als selbstständige Trainerin: Nach zwei erfolgreichen Trainingstagen bei einem Luxusmode-Kunden wurde sie für das dritte Training abgesetzt – ohne brauchbares Qualitätsfeedback. Erst später kam der eigentliche Grund heraus: Details am äußeren Auftritt (bis hin zur nicht gebügelten Bluse) haben das Bild der Entscheider stärker geprägt als Inhalt und Leistung. Alex und Marta sprechen darüber, warum man keine zweite Chance für einen ersten Eindruck bekommt – und warum die „Spielregeln“ je nach Branche komplett unterschiedlich sind: In manchen Kontexten ist ein Anzug ein Vertrauenssignal, in anderen wirkt er wie eine Barriere („zu teuer“, „passt kulturell nicht“). Es geht um den Spagat zwischen Authentizität und Anpassung, um Kompetenzvermutung, und darum, wie du bewusst entscheidest, welche Signale du senden willst. Außerdem: Positionierung und Fotos auf LinkedIn, Statussymbole (Uhr, Schuhe), Marken-Erwartungen (bis hin zum Auto in der Parkgarage) – und warum echtes Feedback oft hinter Ausreden wie „Preis war zu hoch“ verborgen ist.

Braucht wirklich jeder Mensch eine Therapie? Ausgelöst durch die provokante These von Alex' Nichte diskutieren Marta und Alex über die Rolle psychotherapeutischer Hilfe in unserer modernen Gesellschaft. Alex vertritt die pragmatische Haltung: Therapie ist wie ein Arztbesuch, sie ist notwendig zur Heilung diagnostizierbarer Krankheiten. Er äußert Bedenken hinsichtlich Abhängigkeit und dem unnötigen Aufdecken alter Wunden. Marta plädiert leidenschaftlich für die Tiefenreflexion durch Therapie. Sie argumentiert, dass jeder unbewusste Blockaden und "Trigger" besitzt, die durch die Arbeit am "Eisberg-Modell" (Vergangenheit, Träume, Traumata) aufgelöst werden können, um ein toleranteres Leben zu führen. Die Episode klärt, wo die Sprecher die Grenze zwischen Coaching (Persönlichkeitsentwicklung) und Therapie (Vergangenheitsanalyse) ziehen und endet mit der wichtigen Frage nach der Entwicklung von Toleranz in der heutigen Diskussionskultur.

Martas 40. als ehrlicher Check-in. Keine Bucketlists, keine Statusziele. Stattdessen Prinzipien, Verbindung und Entscheidungen, die das Zukunfts-Ich stolz machen. Tools: Coveys End-in-Mind, ZRM, Sineks Golden Circle. Ergebnis: Haltung zuerst, Routinen folgen. Jetzt ist die beste Zeit.

Marta Puig und Alexander Busse sprechen über den sinnvollen Einsatz von KI in Führung und Veränderungsprozessen. Sie zeigen, wo KI heute schon echte Entlastung bietet, wo ihre Grenzen liegen und warum sie ohne menschliche Erfahrung keinen strategischen Mehrwert schaffen kann. Praxisbeispiele aus Unternehmertum, Teamführung und Change Management verdeutlichen, wie Technologie bewusst in den Wandel integriert werden kann.