Gschichtn vom Onkel Jojo

Julia liebt die Natur. Oft sitzt sie stundenlang unter ihrem Lieblingsbaum im  Schatten, staunt über die Vielfalt des Waldes und beobachtet  Eichhörnchen, wie sie elegant von einem Ast zum anderen gelangen. In ihrer Stadt wird  in letzter Zeit aber sehr viel gebaut, Wohnungen und Parkplätze  ersetzen Parks und Alleen und die vielen schönen grünen Gärten werden  bepflastert. Damit  die ganzen schönen Bäume in ihrer Stadt nicht gefällt werden und die  Eichhörnchen nicht ihr Zuhause verlieren, wendet sich Julia an den  Stadtrat, denn der könnte so etwas verhindern. Die Erwachsenen zu  überzeugen ist allerdings schwieriger als gedacht.

In  einer kleinen, uralten Stadt irgendwo zwischen Oberbayern und  Niederbayern stehen viele verschiedene Häuser. Neue Häuser, moderne  Häuser, bunte und  große Häuser. Und auch einige sehr alte Häuser. Eins der wenigen alten  Häuser ist aber nochmal viel älter als alle anderen Häuser in der ganzen  Stadt. Leider  ist es schon sehr runtergekommen, total vermodert und wird von keinem  mehr hergenommen. Leute, die vorbeilaufen, regen sich nur über die alte  Ruine auf, Kinder schießen mit ihren Fußbällen dagegen und die Erwachsenen wollen sogar, dass es abgerissen wird. Nur der kleine Johannes hat Mitleid mit dem alten Haus und fragt sich, warum alle dagegen sind. Da hört er sich mal die Ideen der alten Ruine an...

Wie jeden Tag spielt die Leila mit ihren Freundinnen auf dem  einzigen Kinderspielplatz in der Stadt. Sie kommen gerne hierher, es  gibt einen riesengroßen Sandkasten, ein schönes Schaukelpferd und eine atemberaubendes Klettergerüst. Als Leila zufällig mitbekommt, dass der Spielplatz  zu einem Parkplatz umgebaut werden soll, damit der Nachbar seine Autos  abstellen kann, fühlt sie sich ganz klein und hilflos. Was soll man denn auch dagegen tun, wenn die  Erwachsenen sowas entscheiden? Doch dann kommt sie auf eine Idee und  beginnt eine Demonstration zu organisieren. Ob die Kinder es wohl schaffen werden, ihren Spielplatz zu behalten?

In der Grundschulklasse vom Tommi ist grade das große Thema, was die Kinder später einmal werden wollen. Vom Lokomotivführer über Polizist bis zur Pilotin haben die Kinder die verschiedensten und aufregendsten Berufswünsche. Doch Tommi hat ganz genaue Vorstellungen, wie sein späteres Berufsleben einmal aussehen soll: Er will ganz viel Geld verdienen, super wichtig sein und außerdem will er dieses Abi-Dings haben. Erst dann, glaubt er, hat er den richtigen Beruf gefunden. Auf einem Spaziergang durch den Wochenmarkt am Samstagnachmittag trifft er jedoch ganz viele Menschen, deren Berufe überhaupt nicht seinen Vorstellungen entsprechen, die aber doch recht zufrieden wirken mit dem, was sie tun. Da fängt Tommi an, nochmal zu überdenken, wie er sich das alles später einmal vorstellt.