Plätschern und Plaudern

In dieser Folge von Plätschern und Plaudern blicken Nele Neidiger und Prof. Dr. Jan Hermelink gemeinsam auf fast 45 Jahre Theologiestudium zurück. Aus persönlicher Erfahrung und mit einem wachen Blick für Entwicklungen sprechen sie darüber, wie das Studium früher gestaltet war, wie es sich heute darstellt und wie es in Zukunft aussehen könnte. Zwischen Erinnerungen an prägende Seminare, strukturellen Veränderungen an den Universitäten und aktuellen Herausforderungen fragen sie, was geblieben ist – und was dringend neu gedacht werden müsste. Dabei geht es um Studieninhalte, Lernkulturen, kirchliche Erwartungen und die Frage, wie Theologie heute Studierende wirklich auf ihren späteren Beruf vorbereiten kann. Nele Neidiger und Jan Hermelink sehen dabei viel Reformpotenzial: für ein Theologiestudium, das fachlich fundiert, gesellschaftlich relevant und menschlich tragfähig ist. Eine nachdenkliche, ehrliche und zugleich spannende Folge für alle, die Theologie studieren, gelehrt haben – oder sich für ihre Zukunft interessieren.

In dieser Folge von „Plätschern und Plaudern – ein Podcast aus dem Innenhof“, dem Podcast der Theologischen Fakultät Göttingen, nehmen wir Dietrich Bonhoeffer - anlässlich seines 80 Todestages - mit „ins Handgepäck“. Wir sprechen darüber, wer Bonhoeffer eigentlich war, welche Erfahrungen ihn geprägt haben und warum seine Stimme in aktuellen Debatten – von Politik bis Klimaschutz – überraschend gegenwärtig klingt. Beim Packen hilft uns Prof. Dr. Zeyher-Quattlender, Professor für Systematische Theologie mit Schwerpunkt Ethik an der Universität Göttingen. Freut euch auf ein Gespräch über einen Theologen, der mit seinem Denken wie mit seinem Leben herausfordert, inspiriert und bis heute bewegt. Wir wünschen viel Freude beim Hören – und beim Packen eures eigenen Bonhoeffer-Handgepäcks!

In dieser Folge geben Prof. Zeev Strauss und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Rabbi Samuel Vingron einen tiefen Einblick in ihr Forschungsprojekt „Emancipatio Rabbinica: Die Stellung der rabbinischen Literatur in den Debatten über den Status der Juden in der Moderne (1600–1900) im italienischen, deutschen und osteuropäischen Kontext“. Sie erläutern, worum es in diesem außergewöhnlich spannenden Projekt geht und welche historischen wie intellektuellen Fragen es aufwirft. Doch der Blick bleibt nicht in der Vergangenheit stehen: Gemeinsam sprechen wir über die aktuelle Situation jüdischer Menschen in der Gegenwart angesichts des immer weiter wachsenden Antisemitismus. Welche Parallelen lassen sich zwischen den Forschungsergebnissen und der heutigen Realität ziehen? Welche Verantwortung entsteht aus den historischen Erkenntnissen – für Wissenschaft, Gesellschaft und jede einzelne Person? Und was können wir aus der Geschichte lernen, um in der Gegenwart mit größerer Aufmerksamkeit und Sensibilität zu handeln? Eine Folge, die wissenschaftliche Reflexion mit gesellschaftlicher Relevanz verbindet und wichtige Impulse für Erinnerungskultur, Zusammenleben und Verantwortung liefert.

In dieser besonderen Folge blickt Prof. Dr. Reinhard Gregor Kratz (a.D.) auf drei Jahrzehnte alttestamentliche Forschung und universitäre Lehrtätigkeit zurück. Zum 30. September hat er die Fakultät verlassen – und nutzt diesen Wendepunkt, um mit persönlicher Offenheit und wissenschaftlicher Tiefe über seinen Weg zu reflektieren. Wie fand er zum Alten Testament? Welche Rolle spielt Musik in seinem theologischen Denken? Wie hat sich die alttestamentliche Wissenschaft in den letzten 30 Jahren verändert? Warum mag er den ICE in Göttingen besonders gerne? Und welche Bücher sollten Studierende unbedingt gelesen haben? Neben einem Rückblick eröffnet Prof. Kratz auch einen Ausblick: Was kommt nun? Und welche Ratschläge möchte er den Zuhörerinnen und Zuhörern mitgeben – für Studium, Forschung und das Leben darüber hinaus? Ein Gespräch voller Erkenntnisse, Inspiration und persönlicher Einblicke.