ARGOS Bauen-Wohnen-Zukunft

Folge 005: …sind laut UN-Deklaration neben Nahrung, Bildung und einigen anderen Dingen eines der Grundrechte jedes Menschen. Dr. Kurt E. Becker beschreibt in seinem gleichnamigen Buch „Der behauste Mensch“ Wurzeln und Zusammenhänge dieses „Urinstinktes“. Eine Heimat haben, an einem bestimmten Ort sesshaft sein, sind weitere Merkmale. Die meisten Menschen sind darauf bedacht, ihre Behausung – egal wo, das Haus oder die Wohnung, ja selbst das Haus im Wald – für Generationen zu bauen und zu bewahren. Unbehaust sind dagegen die Millionen, die einzeln oder in Migrationsströmen, im eigenen Land oder über Grenzen hinweg, eine neue bessere Heimat suchen. Gibt es für jeden Menschen eine Behausung? Sind Mega-Cities DIE Lösung? Hier leben extrem viele Menschen auf engen Raum. Dabei ändern sich die zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Strukturen und Ansprüche. Ist dass DIE Art und Weise, in der wir in Zukunft leben, oder gibt es noch andere Beispiele für das Zusammenleben? Wie wäre es mit einer Kommune, in der die verschiedensten Menschen leben. Sie betreiben ihre eigene Werkstätten, Felder,…

Folge 004: Haben wir verlernt, die richtigen Fragen zu stellen und damit die wirklichen Themen der Menschheit zu benennen? Durch die heute verfügbare Vielzahl an Informationsquellen, ist es vermeintlich leicht, schnell Antworten zu erhalten. Es sind oftmals Antworten ohne Verantwortung. Bei der angebotenen Flut an „Mehrwissen“, bedarf es der Fähigkeit „Falsch“ und „Richtig“ zu unterscheiden und Zusammenhänge herzustellen. Dass die schier unendliche Menge an Informationen unser vermeintliches „Alles zu wissen“ einschränkt, ist nicht neu. Zu der Erkenntnis kam bereits der griechische Philosoph Sokrates, als er sagte „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ Und Goethe ließ seinen Faust sagen: „Und sehe, dass wir nichts wissen können!“

Folge 003: Das Verhältnis des Menschen zur Natur hat sich verändert. Aus dem Kreislaufdenken der alten Griechen wurde im Christentum die Erlösung daraus, verbunden mit einem linearen Denken. Seit Goethe, Schiller und den Romantikern kam die Frage nach dessen Richtigkeit auf. In der Neuzeit ist das lineare Denken mit dem Fetisch des ständigen Wachstums verknüpft. Nur langsam setzt der Gedanke des Recyclings, des Kreislaufes, wieder ein…

Folge 002: Ein ambivalentes Thema. Es ist von Seiten des Menschen kein neutrales Verhältnis. Er haust nie mit, sondern immer gegen die Natur. Dr. Kurt E. Becker, Philosoph und Autor des Buches "Der behauste Mensch": Schon im Alten Testament, dem ersten Buch Moses, steht "Macht euch die Erde untertan, mit allem was da kreucht und fleucht". Der daraus abgeleitete Herrschaftsanspruch über die belebte und unbelebte Natur hat uns in den "Schlamassel" geführt, mit dem wir heute konfrontiert sind. Aber eine Alternative gab es nicht wirklich...