#33 Über das Verschwinden einer Familie (aus dem Stadtbild)

Im Jahr 2021 flieht die Familie Haji Saeed aus dem Irak nach
Deutschland, voller Hoffnung und mit dem Ziel, sich hier ein
sicheres Zuhause aufzubauen. Vier Jahre später ist das Leben von
Vater Kamiran, Mutter Safin und den zwei Söhnen Sazvan und Warvan
das vieler anderer Familien in einer deutschen Kleinstadt: Schule,
Arbeit, Alltag, Freundschaften… Bis zu einer Nacht, in der alles
anders wird. In der neuen Folge erzählt Lottie die Geschichte einer
Familie, die jahrelang alles dafür getan hat anzukommen und die
trotzdem verschwindet. Nicht freiwillig, nicht vorbereitet und mit
Folgen, die bis heute kaum zu ertragen sind. Diese Episode ist eine
von denen, die weh tun und nachhallen. Eine Geschichte über
Integration, bürokratische Willkür und Verantwortung. Denn wir
haben die Möglichkeit Familie Haji Saeed wirklich zu helfen. Vielen
Dank an alle, die helfen und diese Folge teilen, um Sazvan und
seiner Familie eine Stimme zu geben. Was wir konkret tun können: 1
. Unterschreibt die Petition unter:
https://innn.it/abschiebung-zerstoert-familie 2.⁠ ⁠Schreibt eine
E-Mail an diese drei Stellen: Ausländerbehörde:
auslaenderamt@kreis-meissen.de Sächsisches Staatsministerium des
Innern: info@smi.sachsen.de Geschäftsstelle des Sächsischen
Integrationsbeauftragten: IntB@slt.sachsen.de Den Text könnt ihr
euch entweder hier raus kopieren:
https://docs.google.com/document/d/1mYed-USWI4jxZCJuC7JhEoQpWhNMPWjRNh520SNx2wk/edit?usp=sharing
Oder ihr findet ihn direkt hier: Betreff: Bitte um Prüfung und
Rückgängigmachung der Abschiebung der Familie Haji Saeed (Gröditz)
Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit bitte ich Sie nachdrücklich
um eine sofortige Prüfung des behördlichen Vorgehens im Fall der
Familie Haji Saeed aus Gröditz, die in der Nacht vom 27. auf den
28. Oktober 2025 nach Bagdad abgeschoben wurde. Nach den bisher
öffentlich bekannten Informationen weist der Fall schwerwiegende
Unregelmäßigkeiten auf: Die Familie war nachweislich integriert,
insbesondere der Vater, Herr Kamiran Haji Saeed, der seit Jahren in
Riesa als Friseur arbeitete und ehrenamtlich in einem Altenheim
tätig war. Ein Antrag auf Beschäftigungsduldung am 2. September
2025 soll trotz bestehender Voraussetzungen nicht angenommen worden
sein; ein schriftlicher Antrag vom 4. September blieb ohne Antwort.
Während der Abschiebung kam es offenbar zu unangemessenen
Maßnahmen, einschließlich der Weigerung, medizinische Hilfe für die
Mutter zuzulassen. Der 13-jährige Sohn wurde nachts aus dem Schlaf
gerissen und massiv unter Druck gesetzt – solche Vorgänge werfen
erhebliche Fragen zur Verhältnismäßigkeit und zum Kindeswohl auf.
Darüber hinaus ist allgemein bekannt, dass der Irak weiterhin kein
sicheres Rückkehrland ist, insbesondere für Minderjährige und
Familien. Sollten sich diese Punkte bestätigen, liegt hier eine
rechtsstaatlich höchst problematische Entscheidung vor, die
dringend aufgearbeitet werden muss. Ich fordere daher: - Eine
vollständige Überprüfung des gesamten Ablaufs durch Ihre Behörde. -
Die Prüfung, ob die Abschiebung rechtswidrig oder unverhältnismäßig
war. - Maßnahmen zur Wiedergutmachung, einschließlich der Prüfung
einer Rückholung der Familie Haji Saeed nach Sachsen. - Eine
Stellungnahme zu den Vorgängen in jener Abschiebenacht und zum
Verhalten der beteiligten Beamtinnen und Beamten. Bitte bestätigen
Sie mir den Eingang dieser E-Mail und teilen Sie mir mit, welche
Schritte unternommen werden und innerhalb welchen Zeitrahmens ich
mit einer Antwort rechnen kann. Mit freundlichen Grüßen // ZU DEN
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