"Wir müssen aus den Beschäftigten ja nicht das Maximum rausquetschen"
Arbeiten wir zu wenig? Der Experte Enzo Weber erklärt, wie es
wirklich ist. Und eine Unternehmerin verrät, warum sie sogar die
Viertagewoche eingeführt hat.
49 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Monaten
Es klingt schon verrückt: Auf der einen Seiten fehlt es "an allen
Ecken und Kanten" an Arbeitskräften, so hat es
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck formuliert. Auf der anderen
Seite heißt es, viele Menschen wollen sogar noch weniger arbeiten:
35 statt 40 Stunden, vier Tage statt fünf! Bei gleichem Lohn! Es
werde "zu viel für immer weniger Arbeit gestreikt beziehungsweise
geworben", befand Habeck deswegen, "und das können wir uns in der
Tat im Moment nicht leisten." Hat der grüne Wirtschaftsminister
recht? Wollen die Menschen wirklich weniger arbeiten – und kann das
gut gehen? Wie viel sollen wir arbeiten? Darum geht es in der 65.
Folge des Wirtschaftspodcasts "Ist das eine Blase?" von ZEIT und
ZEIT Online. Die Hosts Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann sprechen
mit Enzo Weber. Der Arbeitsmarktexperte verrät, wie es sein kann,
dass die Menschen in Deutschland 2023 zwar auf der einen Seite so
viele Arbeitsstunden geleistet haben wie nie (55 Milliarden!), auf
der anderen Seite aber pro Kopf weniger arbeiten als zuvor. Weber
erklärt, welche Arbeitszeitmodelle in Zukunft besonders attraktiv
sein könnten: "Wir müssen aus den Beschäftigten ja nicht das
Maximum an Zeit rausquetschen!" Und er nimmt die Berufseinsteiger
in Schutz: Die Generation Z werde "zu Unrecht beschuldigt, im
Arbeitsmarkt stark zurückstecken zu wollen." Außerdem ist Viktoria
Schütz von der Maschinenbau-Firma Deguma aus Thüringen zu Gast.
Schütz hat in ihrem Familienunternehmen die Viertagewoche
eingeführt. Seitdem müssen ihre Mitarbeitenden weniger arbeiten,
verdienen aber dasselbe. Das wurde und wird von vielen kritisch
gesehen: "Der erste Satz, der immer fällt, ist: Das geht doch
nicht!" Im Gespräch mit den Hosts berichtet die Unternehmerin,
welche Herausforderungen sie und ihr Team nehmen mussten, damit es
doch ging. Ein Jahr nach dem Start des Versuchs zieht Schütz Bilanz
und verrät, warum sie an dem Modell festhält und was andere daraus
lernen können. Zum Schluss noch eine Bitte: Wir bewerben uns
um den Deutschen Podcast Preis – und zwar mit der dreiteiligen
Mini-Serie, in der wir über Louis berichtet haben, der im Darknet
eine der größten deutschsprachigen Drogenplattformen aufgebaut hat.
Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr uns hier eure Stimme
gebt. Alle zwei Wochen diskutieren wir in "Ist
das eine Blase? " über einen Trend, einen Hype oder ein
Phänomen in der Wirtschaftswelt und fragen: Ist das nur
vorübergehend, eine Blase, aus der bald die Luft entweicht – oder
verändert sich da gerade etwas dauerhaft? In dieser Woche mit den
Hosts Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann. Und wie immer hat das
letzte Wort ein Tier, dieses Mal die Hündin Chakka. [ANZEIGE] Mehr
über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden
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Ecken und Kanten" an Arbeitskräften, so hat es
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck formuliert. Auf der anderen
Seite heißt es, viele Menschen wollen sogar noch weniger arbeiten:
35 statt 40 Stunden, vier Tage statt fünf! Bei gleichem Lohn! Es
werde "zu viel für immer weniger Arbeit gestreikt beziehungsweise
geworben", befand Habeck deswegen, "und das können wir uns in der
Tat im Moment nicht leisten." Hat der grüne Wirtschaftsminister
recht? Wollen die Menschen wirklich weniger arbeiten – und kann das
gut gehen? Wie viel sollen wir arbeiten? Darum geht es in der 65.
Folge des Wirtschaftspodcasts "Ist das eine Blase?" von ZEIT und
ZEIT Online. Die Hosts Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann sprechen
mit Enzo Weber. Der Arbeitsmarktexperte verrät, wie es sein kann,
dass die Menschen in Deutschland 2023 zwar auf der einen Seite so
viele Arbeitsstunden geleistet haben wie nie (55 Milliarden!), auf
der anderen Seite aber pro Kopf weniger arbeiten als zuvor. Weber
erklärt, welche Arbeitszeitmodelle in Zukunft besonders attraktiv
sein könnten: "Wir müssen aus den Beschäftigten ja nicht das
Maximum an Zeit rausquetschen!" Und er nimmt die Berufseinsteiger
in Schutz: Die Generation Z werde "zu Unrecht beschuldigt, im
Arbeitsmarkt stark zurückstecken zu wollen." Außerdem ist Viktoria
Schütz von der Maschinenbau-Firma Deguma aus Thüringen zu Gast.
Schütz hat in ihrem Familienunternehmen die Viertagewoche
eingeführt. Seitdem müssen ihre Mitarbeitenden weniger arbeiten,
verdienen aber dasselbe. Das wurde und wird von vielen kritisch
gesehen: "Der erste Satz, der immer fällt, ist: Das geht doch
nicht!" Im Gespräch mit den Hosts berichtet die Unternehmerin,
welche Herausforderungen sie und ihr Team nehmen mussten, damit es
doch ging. Ein Jahr nach dem Start des Versuchs zieht Schütz Bilanz
und verrät, warum sie an dem Modell festhält und was andere daraus
lernen können. Zum Schluss noch eine Bitte: Wir bewerben uns
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Mini-Serie, in der wir über Louis berichtet haben, der im Darknet
eine der größten deutschsprachigen Drogenplattformen aufgebaut hat.
Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr uns hier eure Stimme
gebt. Alle zwei Wochen diskutieren wir in "Ist
das eine Blase? " über einen Trend, einen Hype oder ein
Phänomen in der Wirtschaftswelt und fragen: Ist das nur
vorübergehend, eine Blase, aus der bald die Luft entweicht – oder
verändert sich da gerade etwas dauerhaft? In dieser Woche mit den
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