Irmgard Griss: erste Präsidentin des Obersten Gerichtshofs und ehemalige Nationalratsabgeordnete

Irmgard Griss: erste Präsidentin des Obersten Gerichtshofs und ehemalige Nationalratsabgeordnete

42 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen

Irmgard Griss hat eine vielseitige und vor allem erfolgreiche
Karriere hinter sich. Sie hat es geschafft vom
landwirtschaftlichen Betrieb in der Steiermark in die ganz hohen
staatlichen Ämter zu kommen. Eine beeindruckende „Karrierefrau",
die gleichzeitig Mutter ist und die im Glauben und in der Natur
schon immer Kraft gefunden hat.


Religion ist Privatsache


Auch, wenn Irmgard Griss in der Kirche vieles für nicht mehr
zeitgemäß hält, so schätzt sie noch immern den sozialen Aspekt
und war als Pfarrgemeinderätin aktiv: „Gott findet man in
Begegnungen mit Menschen." Für sie ist Glaube etwas, was hilft,
das Leben zu bewerkstelligen, etwas, das erdet.


Schoko-Pistazien-Kekse


„In den Keksen ist alles drinnen, was verboten ist, Butter,
zugegebenermaßen auch recht viel Zucker", meinte unser Gast mit
einem Augenzwinkern. Vom Kalorienzählen hält sie nichts. Nach ihr
sollte man eher versuchen, einen guten Umgang mit dem Essen zu
finden und tägliche Bewegung.


Zur Person


Irmgard Griss, geboren 1946 in der Nähe von Deutschlandsberg
(Steiermark), hat eine erfolgreiche Karriere als Juristin und
nach ihrer Pensionierung als Politikerin (NEOS) hinter sich.


Von 2007 bis 2011 war sie Präsidentin des österreichischen
Obersten Gerichtshofs und gilt somit als erste Frau in dieser
Position. Bei der Bundespräsidentschaftswahl 2016 kandidierte
Irmgard Griss als unabhängige Kandidatin und verpasste nur knapp
den Einstieg in die Stichwahlen. Später wurde sie
Nationalratsabgeordnete bei den NEOS. 


Nach ihrer Matura 1965, wollte die junge Irmgard Griss Lehrerin
werden. Dieser Traum blieb ihr allerdings verwehrt,
aufgrund  hres „Mangels an gesanglichem Talent". Als
Alternative inskribierte sie Staatswissenschaften an der
Universität in Graz, wo sie mit der Promotion 1970 das Studium
abschloss. Anschließend studierte sie 1974/75 im Zuge eines
„Frank Boas-Stipendiums" an der Harvard Law School in den USA.
Dort absolvierte sie das Masterstudium „International Legal
Studies". Sie ging zurück nach Graz, schloss das Gerichtsjahr ab
und arbeitete ab 1976 als Rechtsanwaltsanwärterin in Wien. Sie
legte auch die Rechtsanwaltsprüfung ab, entschied sich  als
Richterin am Handelsgericht in Wien tätig zu werden.


1987 wurde Irmgard Griss schließlich Juristin am
Oberlandesgericht in Wien und 1993 an den Obersten
Gerichtshof berufen. Im Jahr 2007 erfolgte ihre Ernennung
zur Präsidentin des Obersten Gerichtshofs. Nie zuvor wurde diese
Position von einer Frau besetzt. In diesem Amt wirkte sie bis zu
ihrer Pensionierung 2011.


Später hatte sie auch verschiedene universitäre Ämter, sowohl in
Wien als auch in Graz, inne und konnte sich so ihren
Mädchentraum, eine lehrende Tätigkeit auszuüben, doch noch
verwirklichen. Außerdem wurde sie 2014 mit der Leitung der
Untersuchungskommission zur Causa der „Hypo Alpe Adria"
beauftragt.


Das Rezept zur SONNTAGs-Jause


Schoko-Pistazien-Kekse 


Besten Dank an Elisabeht Raether von Die Zeit. Nach ihrem
Rezept hat Irmgard Griss die reichhaltigen Kekse gebacken, in
denen die Pistazien einen extra Kick und knackigen Biss geben.


Zutaten für 1-2 Bleche:


300 Gramm Zucker
150 Gramm Butter (weich)
2 Eier
280 Gramm Mehl
50 Gramm Kakaopulver
1 Teelöffel Backpulver
150 Gramm Pistazien (ungesalzen, geschält)
100 Gramm Schokoladentropfen (zartbitter)
 


Zubereitung:


Zucker und Butter mit der Hand vekneten. Eier verquirlen, mit
einem Löffel unterrühren. Mehl, Kakao und Backpulver vermischen
und unterrühren. Alles zu einem Teig verarbeiten. 
Pistazien in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten, dann
grob zerkleinern, entweder mit einem Messer oder im Mörser. In
den Teig kneten, ebenso die Schokoladentropfen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Mit den Fingern aus dem
Teig aprikosengroße Stücke formen, leicht andrücken und mit
mindestens 2 Centimeter Abstand auf das Blech setzen. Wenn man
nicht zu viel vom rohen Teig nascht, was schwierig ist, braucht
man eventuell ein zweites Blech. Bei 160 Grad Umluft ungefähr 15
Minuten lang backen. Auskühlen lassen.

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