#125 Mrs. Harris Goes to Paris—116 Minuten gute Gefühle

Wenn man Mrs. Harris Goes to Paris mit einem Wort beschreiben
müsste wäre es wahrscheinlich "charmant".


Wir befinden uns kurz nach dem 2. Weltkrieg in London. Ada Harris
hat wie viele ihren Mann verloren und lebt allein. Ihren
Lebensunterhalt verdient sie als Putzfrau in unterschiedlichen
Häusern und bei unterschiedlichen Familien. Für alle stellt sie
eine wichtige Stütze im Alltag da, nicht nur durch ihre
eigentliche Arbeit sondern auch wegen ihres freundlichen und
aufmerksamen Wesens. Doch nichts desto trotz ist sie "nur" eine
Putzfrau und wird mehr als genug von ihren Klienten als Mensch
zweiter Klasse angesehen. Mrs. Harris lächelt und schluckt alles
runter. Eines Tages passiert es. Sie verliebt sich. Nicht in
einen Mann oder in eine Frau, sondern in ein Kleid von Dior. Die
Handwerkskunst, die Liebe zum Detail, der Stoff, die Farbe, alles
daran verzaubert sie. Und sie fällt einen Beschluss: sie wird ihr
Geld sparen, nach Paris fahren und sich ein Kleid von Dior
kaufen. Als es dann soweit ist und Mrs. Harris es nach Paris
geschafft hat ist alles dann doch etwas anders als ursprünglich
geplant und zaubert uns Zuschauern ein durchgängiges Schmunzeln
ins Gesicht.


Liebevoll, freundlich und gutherzig ist dieser Film. Er hält sich
fern von jeder politischen Meinung oder Mitteilung und setzt auf
ein einziges Statement: be kind.


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