Wirtschaftsnews vom 14. Juni 2022

Wirtschaftsnews vom 14. Juni 2022

Wirtschaftsnews

Beschreibung

vor 1 Jahr

Thema heute:   


Zinswende: Auch Dispo könnte durch EZB-Leitzins-Erhöhung
teurer werden - 6 Mio. Deutsche betroffen


 


 


Des einen Freud ist bekanntlich des andren Leid. Während die
einen glücklich über die niedrigen Zinsen sind, weil sie so
günstige Kredite bekommen, sind Geldanleger ausgesprochen
unglücklich über die Situation. Erhöht die Europäische
Zentralbank (EZB) im Juli den Leitzins, könnten in der Folge die
trotz Niedrigzinsphase ohnehin teuren Dispokredite noch teurer
werden. Davon wären im Schnitt 6 Millionen Deutsche (8,7 %)
betroffen.


"Aktuell verlangen Banken im Schnitt 9,43 Prozent Dispozinsen.
Würde der Leitzins auf 0,25 Prozent oder später sogar auf 0,5
Prozent erhöht, könnte der Dispozins auf im Schnitt rund 11
Prozent steigen. So viel kosteten Dispokredite, als der Leitzins
das letzte Mal bei 0,25 bis 0,5 Prozent lag. Verbraucherschützer
prangern die hohen Dispozinsen seit Jahren an. Der Bundestag
diskutierte schon 2014 über eine Deckelung der Dispozinsen. 
Passiert ist bis heute nichts. Wer sich vor hohen Dispozinsen
schützen will, muss selbst aktiv werden und sich eine günstigere
Alternative wie einen Ratenkredit suchen", sagt man beim
Kreditportal smava.


Dispozinsen üblicherweise abhängig vom EZB-Leitzins oder
3-Monats-Euribor


Die Höhe der Dispozinsen orientiert sich, je nach Bank,
üblicherweise am EZB-Leitzins oder am sogenannten
3-Monats-Euribor, das steht übrigens für Euro Interbank Offered
Rate. Das ist der Zinssatz, zu dem sich Banken untereinander Geld
leihen. Dieser entwickelte sich in der Vergangenheit ähnlich wie
der EZB-Leitzins.  Für Juli 2022 hat das Gremium der EZB zur
Freude von Anlegern eine Erhöhung des Leitzinses in Aussicht
gestellt.  Wird der Leitzins erhöht, könnten allerdings bei
den Banken, die ihre Dispozinsen am Leitzins ausrichten, auch die
Dispozinsen steigen. Gleiches gilt für die Banken, die ihre
Dispozinsen am 3-Monats-Euribor ausrichten, da sich dieser in der
Vergangenheit ähnlich wie der Leitzins verhielt. Wer diese
drohende Dispozinserhöhung umgehen möchte, muss handeln und eine
günstigere Alternative zum Dispokredit nutzen.



Dispo-Alternative gibts im Schnitt für unter 4 Prozent
Zinsen


Sobald sich abzeichnet, dass man sein Konto nicht innerhalb von
zwei oder drei Monaten ausgleichen kann, sollte man realistisch
sein und zu einer günstigeren Alternative wechseln. Das kann zum
Beispiel ein Ratenkredit sein", rät man bei smava. Ein
Ratenkredit kostet im Bundesdurchschnitt rund 5,5 Prozent Zinsen.
Er ist damit rund 42 Prozent günstiger als der Dispo


 


Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden
unter:
https://www.was-audio.de/aanews/News20220614_kvp.mp3

Kommentare (0)

Lade Inhalte...
15
15
:
: