Wirtschaftsnews vom 06. September 2022

Wirtschaftsnews vom 06. September 2022

Wirtschaftsnews

Beschreibung

vor 1 Jahr

Thema heute:   


Augen auf beim Autoverkauf


 


Rund sieben Millionen Gebrauchtwagen wechseln laut
Kraftfahrtbundesamt jährlich den Besitzer. Für Verkäufer haben
sich Online-Plattformen wie mobile.de oder autoscout24 etabliert,
denn sie geben Anbietern und Interessenten die Möglichkeit
deutschlandweit Fahrzeuge anzubieten bzw. zu kaufen.


Doch auf diesen Marktplätzen tummeln sich auch Betrüger,
unseriöse Händler und Online-Kriminelle. Von seinen Erlebnissen
und Erfahrungen beim Autoverkauf berichtet ESET
Sicherheitsexperte Thorsten Urbanski in seinem neuesten Artikel
auf WeliveSecurity.


"Die Lieferengpässe in der Automobilindustrie haben die Preise
für Gebrauchtwagen nach oben schnellen lassen. Auf den
entsprechenden Online-Plattformen sind allerdings viele schwarze
Schafe unterwegs, daher gilt es genau hinzusehen und misstrauisch
zu bleiben", sagt ESET Sicherheitsexperte Urbanski. "Bei meinem
Autoverkauf hatte ich in kürzester Zeit zahlreiche Anfragen
unseriöser Interessenten. Eine gängige Masche war es, zu
versuchen mich bereits bei der ersten Kontaktanfrage von der
Plattform zu locken und mich ausschließlich zur Kommunikation per
Mail oder Telefon zu bewegen." Davon kann der Experte nur
abraten, da es sich nach seiner Einschätzung häufig um
zweifelhafte Autohändler oder Online-Betrüger handelt. "Bei
Online-Inseraten sollten Verkäufer nicht die sicheren
Kommunikationswege der Anbieter verlassen. Das gleiche gilt für
Messages mit Links zu Internetseiten mit angeblichen
Fahrzeugbewertungen. Hier kann es sich im Zweifelsfall auch um
manipulierte Schadcode- oder Phishing-Seiten handeln." Eine
besonders beliebte Masche, um den Kaufpreis zu drücken, sind
standardisierte Bettelnachrichten. "Ein Interessent gab sich als
armer Student aus und versuchte mein Mitleid zu erwecken, um den
Kaufpreis nach unten zu drücken. Auch hier gilt: Diese Mails
unbeantwortet lassen und direkt löschen."


Böses Erwachen vermeiden


Wenn der Interessent das Gespräch direkt via E-Mail, SMS oder
WhatsApp sucht, ist Vorsicht geboten. "Antworten Sie auf keinen
Fall mit Ihrer echten E-Mail-Adresse, denn damit haben Sie diese
für mögliche Spammer als echt verifiziert", warnt Thorsten
Urbanski. Ebenso sollte auf gar keinen Fall beim Verkauf des
Fahrzeugs eine Zahlung per Schuldschein, Überweisung oder Teil-
oder Ratenzahlungen akzeptiert werden. Nur wer den vollen
Kaufpreis bar übergibt, bekommt Schlüssel und Papiere!
 Ebenso sollten Musterverträge der Plattformanbieter oder
der großen Automobilclubs genutzt werden. So vergessen Verkäufer
nichts Wichtiges.


 


Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden
unter:
https://www.was-audio.de/aanews/News20220906_kvp.mp3

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