Wirtschaftsnews vom 18. Oktober 2022

Wirtschaftsnews vom 18. Oktober 2022

Wirtschaftsnews

Beschreibung

vor 1 Jahr

Thema heute:   

20 Jahre „Hat’s geklickt“


 


Während der IAA Nutzfahrzeuge 2002 warben der Deutsche
Verkehrssicherheitsrat (DVR) und die BG Verkehr erstmals
gemeinsam mit anderen Organisationen für die Nutzung des
Sicherheitsgurtes in Lkw. Seitdem hat die Aktion viele
Fahrerinnen und Fahrer zum Umdenken bewegt. Doch am Ziel ist
„Hat's geklickt?“ noch nicht.



Für viele Berufskraftfahrerinnen und -fahrer ist eine Runde mit
dem Gurtschlitten oder dem Überschlagssimulator ein heilsamer
Schreck. Ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, bekommen sie zu
spüren, welche Kräfte bei einem Auffahrunfall oder einem
Überschlag des Fahrzeugs auf sie wirken. Ein Erlebnis, das selbst
Gurtmuffel zum Umdenken bringt.

„Ein Gurt verhindert keinen Unfall, er mindert aber die
Unfallfolgen, die ohne Gurt öfter tödlich enden“, sagt man beim
DVR. Auch die BG Verkehr wirbt bei ihren Mitgliedsunternehmen und
Versicherten dafür. „Das Erlebnis ist beeindruckend, wer einmal
am eigenen Körper erfahren konnte, wie der Gurt schützt, wird
darauf nicht mehr verzichten“, betont man bei der BG Verkehr. Der
Gurtschlitten simuliert einen Auffahrunfall bei relativ niedriger
Differenzgeschwindigkeit – ohne Gurt würde die Fahrerin bzw. der
Fahrer an die Scheibe prallen oder im Ernstfall sogar aus dem
Fahrzeug geschleudert. Im Überschlagsimulator hängt der Fahrende
für kurze Zeit kopfüber im Gurt – ebenfalls ein einprägsames
Erlebnis. BG Verkehr und DVR feiern in diesem Jahr das 20-jährige
Jubiläum der Aktion „Hat's geklickt?“  Der Grund für den
Start der Gurtaktion im Jahr 2002: Die bereits seit 1992 in der
Straßenverkehrsordnung und der Straßenverkehrszulassungsordnung
verankerte Anschnallpflicht wurde besonders von dem Fahrpersonal
schwerer Lkw anfangs nicht akzeptiert.

 „Vor 20 Jahren hatten wir eine Angurtquote von 15 Prozent“,
sagt man. Inzwischen sind nach den offiziellen Zahlen des
Bundesamtes für Straßenwesen (BaST) fast 90 % Berufskraftfahrer
mit Gurt unterwegs.

Am Ziel sehen sich die Initiatoren dennoch nicht. Nicht nur, weil
auch noch die letzten zehn Prozent der Fahrer und Fahrerinnen vom
Angurten überzeugt werden müssen. Auch bei Quereinsteigerinnen
und -einsteiger muss der Gedanke verankert werden, dass der Gurt
auch für einen Profi am Lenkrad einfach dazugehört. Außerdem
geben zahlreiche Fahrerinnen und Fahrer in Gesprächen zu,
gelegentlich auf den Gurt zu verzichten, wenn sie sich „sicher
fühlen“. Diese Gruppe wollen BG Verkehr und DVR erreichen und für
eine permanente Nutzung des Gurtes werben. Deshalb sind
Gurtschlitten und Überschlagsimulator auch das ganze Jahr über im
Einsatz.
 


 


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