Wirtschaftsnews vom 08. November 2022

Wirtschaftsnews vom 08. November 2022

Wirtschaftsnews

Beschreibung

vor 1 Jahr

Thema heute:   


Betrugsmaschen beim Shoppen auf Online-Plattformen: Auf welche
Tricks selbst aufgeklärte und technikaffine Menschen
hereinfallen


 


Immer mehr Menschen fallen beim Kauf oder Verkauf auf
Online-Plattformen auf Betrüger rein. Dabei gibt es nicht das
"typische" Opfer - vielmehr sind hiervon alle Kundengruppen
betroffen. Doch es gibt Vorsichtsmaßnahmen, die böse
Überraschungen verhindern können, sagt man bei der ING
Deutschland. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es allerdings
nicht, die Sicherheitslücke ist meist der Mensch selbst.



Welche Betrugsmaschen verwenden Betrüger besonders häufig?


Sie tarnen sich als Mitarbeitende seriöser Firmen und suggerieren
technischen Support. Das Ziel: durch geschickte Gesprächsführung
an sensible Informationen zu gelangen. Sie bauen Fake-Websites,
die mittlerweile so realistisch aussehen wie das Original, und so
einen Ort zum mutmaßlich seriösen Interagieren mit den Opfern
bieten. Sie führen dort vermeintliche Kundensupport-Live-Chats
mit echten Personen, bei denen die Opfer verleitet werden,
persönliche Daten einzugeben und Transaktionen freizugeben.
Fingierte Kleinanzeigen für scheinbar unbedeutende, preisgünstige
Gebrauchsgegenstände locken Opfer auf die fingierten Seiten der
vermeintlichen Verkäufer oder Käufer. Klassiker sind per
Messenger-Dienst oder E-Mail zugesendete Links, die auf die
nachgebauten Fake-Websites führen und die Opfer zur Freigabe von
Daten verleiten.


Zwei Kardinalfehler


Bei den Betrugsfällen lassen sich laut ING Deutschland zwei
Kardinalfehler identifizieren: "Zum einen geben Opfer sensible
Daten wie Login-Daten, Passwörter und Kreditkartendaten heraus.
Sie verlassen dabei meist den geschützten Bereich von
Verkaufsplattformen. Darüber hinaus geben die Opfer oft
irrtümlich Zahlungstransaktionen zu ihren Lasten frei. Besonders
kritisch wird es, wenn fremde Drittgeräte autorisiert werden.
Falls es soweit kommt, sind Betrüger unter Umständen in der Lage,
die Kontrolle über das komplette Konto zu übernehmen."


Psychologische Tricks


Betrüger nutzen gerne das "Prinzip der kleinen Schritte", denn
Menschen streben danach, beständig und widerspruchsfrei zu
handeln. Nach dem Motto: Wer A sagt, will auch B sagen. Hat also
jemand zum Beispiel einem Kauf auf einem Kleinanzeigen-Portal
zugestimmt, will man keinen Rückzieher machen. Der Trick, sich
als Mitarbeiter eines technischen Supports zu tarnen, beruht
hingegen auf dem "Prinzip der Gegenseitigkeit". Ich helfe dir,
also musst du auch etwas für mich tun, wie beispielsweise Daten
preisgeben oder Aktionen freigeben. Auch wird hier das Vertrauen
in Menschen im Gegensatz zur Technik ausgenutzt. 


 


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https://www.was-audio.de/aanews/News20221108_kvp.mp3

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