Wirtschaftsnews vom 17. Februar 2023

Wirtschaftsnews vom 17. Februar 2023

Wirtschaftsnews

Beschreibung

vor 1 Jahr

Thema heute:   

Unterstützung beim Katastrophenschutz: Hochschule Koblenz startet
Verbundforschungsprojekt RIOT


 


Smart-Home-Anwendungen in Haushalten sind das bekannteste
Beispiel für das so genannte Internet der Dinge (englisch
„Internet of things“ IoT). Es werden aber auch zunehmend die
Grundversorgungs- und Verkehrsinfrastruktur damit automatisiert
sowie Klima- und Katastrophenschutz unterstützt.



Die entsprechenden Geräte werden dabei häufig drahtlos über
Mobilfunk ans Internet angebunden – das funktioniert so lange,
bis diese Kommunikationsinfrastruktur wegen Angriffen,
Bedienfehlern oder Umweltkatastrophen ausfällt. Um die Resilienz
und Sicherheit dieser wichtigen Kommunikationsinfrastruktur zu
erhöhen, startet die Hochschule Koblenz nun zusammen mit der
Technischen Universität (TU) Chemnitz und dem Unternehmen mCloud
Systems aus dem bayerischen Waldsassen ein
Verbundforschungsprojekt mit dem Namen „Resilient Internet of
Things“ (RIOT). Dieses wird vom Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik im Rahmen der Förderlinie „Cybersicherheit
und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien
5G/6G“ über eine Laufzeit von 24 Monaten mit einem Gesamtvolumen
von 1,6 Mio. Euro unterstützt.

Viele Städte und Gemeinden etablieren derzeit Smart City Projekte
mit sehr unterschiedlichen Sensoren. Darunter befinden sich auch
solche Sensoren, die extrem wichtige Daten erheben,
beispielsweise die eines Flusspegels. Besonders in kritischen
Situationen – bei einem Flusspegel etwa kurz vor einem Hochwasser
– müssen diese Daten an den betroffenen Stellen zuverlässig
ankommen. Auch ein kurzer Ausfall von nur einer halben Stunde
kann schon massive Probleme verursachen.
Die technische Idee hinter RIOT ist, zur Erhöhung der Resilienz
heute schon verfügbare Technologien wie LoRaWan und NB-IoT
intelligent zu kombinieren und als gemeinsames System zu
betrachten. Fällt ein Funksystem aus, kann ein Sensor schnell
über das zweite System auf das Netz zugreifen und bleibt so
erreichbar. Bei dieser auf den ersten Blick einfachen Idee
stellen sich mit Hinblick auf die Netztechnik direkt eine ganze
Reihe kritischer Fragen, etwa wann man welches Netz nutzt oder
wie und in welcher Geschwindigkeit man umschaltet. Die Hochschule
Koblenz fokussiert sich in diesem Verbundprojekt auf die
Fragestellung, wie ein Netz aus mehreren Funktechnologien
überwacht und verwaltet werden kann.


 


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https://www.was-audio.de/aanews/News20230217_kvp.mp3

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