Antisemitismus-Debatten und Abtreibungsdrama

Antisemitismus-Debatten und Abtreibungsdrama

Nach umstrittenen Äußerungen ihrer Präsidentinnen reagieren die Universitäten Harvard und Penn unterschiedlich. Außerdem: Wozu das strikte Abtreibungsverbot in Texas führt, das Abstimmungsverhalten der USA im UN-Sicherheitsrat und die neue Anklage gegen H
56 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten
Es ist ein Dialog, der nachwirkt in den USA. Er spielte sich
zwischen der republikanischen Abgeordneten Elise Stefanik und Liz
Magill ab. "Verstößt der Aufruf zum Völkermord an Juden gegen die
Regeln oder den Verhaltenskodex von Penn, ja oder nein?", fragte
Stefanik während Anhörung im US-Kongress. Die mittlerweile
Ex-Präsidentin der Penn University antwortete: "Wenn die Rede in
Handeln umschlägt, kann es sich um Belästigung handeln." Stefanik
drückte die Frage weiter aus: "Ich frage ganz konkret: Wenn man zum
Völkermord an den Juden aufruft, ist das dann Mobbing oder
Belästigung?" Magill: "Wenn es gezielt und schwerwiegend,
durchdringend ist, ist es Belästigung. Stefanik: "Die Antwort ist
also ja." Magill sagte: "Es ist eine kontextabhängige Entscheidung,
Frau Abgeordnete." Stefanik rief daraufhin aus: "Das ist Ihre
heutige Aussage? Der Aufruf zum Völkermord an den Juden ist
kontextabhängig?" Magill war nicht allein vor den Kongress geladen
worden, auch Claudine Gay, Präsidentin der Harvard University und
Sally Kornbluth vom Massachusetts Institute of Technology (MIT),
vermochten es nicht, einfach mit "Ja" auf die Frage von Stefanik zu
antworten. Die Folgen sind der Rücktritt von Magill und eine
gesellschaftliche wie politische Debatte in den USA über
Meinungsfreiheit und Elitehochschulen. Darüber diskutieren wir im
US-Podcast. Außerdem: Was das rigide Abtreibungsverbot im
US-Bundesstaat Texas für Frauen bedeutet, zeigt sich an dem
dramatischen Fall der 31-jährigen Kate Cox, die vor Gericht ging,
um legal eine Schwangerschaft abbrechen zu können – und scheiterte.
Und wir sprechen über das Verhalten der US-Regierung im
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in Bezug auf den Krieg in
Nahost sowie die neue Anklage gegen Hunter Biden, Sohn von
Präsident Joe Biden. Und im "get-out": "Fire Weather" von John
Vaillant und "Söhne der Freiheit" von Johannes Ehrmann. Der Podcast
erscheint in der Regel alle zwei Wochen donnerstags. Sie erreichen
uns per Mail an okamerica@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote
unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE]
Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner
finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören,
sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE
ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

Weitere Episoden

Trumps Fixer packt aus
57 Minuten
vor 6 Tagen
Gefährden die Uniproteste Bidens Wahlchancen?
1 Stunde 9 Minuten
vor 2 Wochen
Der Rechtsstaat vs Donald Trump
50 Minuten
vor 1 Monat
TikTok, China und ein Kennedy
44 Minuten
vor 2 Monaten

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: