Rezension: Dagobert – Afrika

Rezension: Dagobert – Afrika

Dennis Kochuro rezensiert das neue Dagobert-Album „Afrika".
2 Minuten
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Campusradio Hannover: Laut. Leise. Läuft.

Beschreibung

vor 8 Jahren
Dem Mythos nach lebte Dagobert fünf Jahre allein in einem Bergdorf,
ernährte sich dort nur von Reis und schrieb nebenbei traurige Songs
über eine unerwiderte Liebe. Nach fünf Bergjahren zog der Künstler
ausgestattet mit genügend Musik nach Berlin. Mit dem Debütalbum hat
der Schweizer „Schnulzensänger aus den Bergen“ Dagobert die
Hipsterherzen mit seinen extravaganten Auftritten in kleinen Bars
in Berlin-Mitte erobert. Auf dem zweiten Album „Afrika“ singt
Dagobert von der Liebe und Sehnsucht und rebelliert gleichzeitig
gegen die merkwürdige Zivilisation: „Ich werde nun für immer gehen
/ Und dich nie mehr wiedersehen / Doch so wie du mich kennst, wirst
Du das verstehen / Denn ich geh nach Afrika / Mit meinem Herz bin
ich schon da / Und singe mit den Affen Uah-uah-Ah". Dagobert will
raus aus der kalten Stadt, wo alle Menschen „aneinander vorbei
leben“ und keinen Bock haben, „zusammen angeln zu gehen“ oder
überhaupt miteinander zu reden. Deswegen will der Künstler lieber
nach Afrika abhauen oder träumt von „Moonlight Bay“ und
„Natronsee“. Mit viel Kitsch, Pathos und eingängigen Melodien
bewegt sich Dagobert musikalisch zwischen dem intelligenten
Schlagerpop und der klassischen Singer-Songwriter Musik. Bei den
Aufnahmen von „Afrika“ arbeitete Dagobert erneut mit Markus Ganter
zusammen, der auch schon die Alben für Sizarr und Casper produziert
hat. Wir hören aber auch Arrangements von Konstantin Gropper alias
Get Well Soon. Rausgekommen ist das Album auf dem Musiklabel Buback
von Ted Gaier, dem Sänger der Band Die Goldenen Zitronen.

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