Bénédicte Savoy über Afrikas Kunst in westlichen Sammlungen

Bénédicte Savoy über Afrikas Kunst in westlichen Sammlungen

55 Minuten
Podcast
Podcaster
Die Sendung, in der Leute sprechen, über die man spricht: bekannte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft. Schauspieler, Musiker, Wissenschaftlerin oder Autorin – in "NDR Kultur à la carte" hören wir interessanten Menschen beim Er...

Beschreibung

vor 7 Monaten
Wem gehört Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten? Wie ist damit
heute umzugehen? Komplexe, spannungsreiche Fragen, auf die die
Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy eine eindeutige, knappe und klare
Antwort hat: "Zurückgeben". Unter diesem Titel hat sie, zusammen
mit dem senegalesischen Wirtschaftswissenschaftler, Felwine Sarr,
2018 den vielbeachteten Bericht für Emmanuel Macron zur Restitution
afrikanischen Kulturguts an die Herkunftsländer vorgelegt.
Bénédicte Savoy gehört zu den prominentesten Stimmen in der
Debatte, geht es um die Rückgabe geraubter Kulturgüter in
westlichen Sammlungen. In Paris geboren, seit Jahrzehnten in Berlin
lebend und arbeitend, ist die Wissenschaftlerin oftmals nach Afrika
gereist und hat den besonderen Blick von Innen und Außen. Darüber
hat sie in vielen Büchern geschrieben, Vorträge gehalten und
Interviews gegeben. Für ihre Arbeit wurde sie mit höchsten
Wissenschaftspreisen geehrt. Bénédicte Savoy ist überzeugt, dass in
Kunst- und Sammlungsgütern viel mehr steckt als nur ein zu
betrachtendes "Objekt". Kunst hat eine Aura, sie verkörpert eine
Geschichte, sie dynamisiert und liefert Impulse für weitere
Prozesse und Kulturprojekte.

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