Ewigkeitschemikalien PFAS: Steigende Belastung, wachsende Gefahr?

Ewigkeitschemikalien PFAS: Steigende Belastung, wachsende Gefahr?

PFAS werden nicht ohne Grund Ewigkeitschemikalien genannt. Einmal freigesetzt, bauen sie sich in der Umwelt kaum mehr ab. Da sie in unzähligen Industrieprodukten stecken, reichern sie sich im Gegenteil immer mehr an – über die Nahrungskette auch im me ...
34 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
PFAS werden nicht ohne Grund Ewigkeitschemikalien genannt. Einmal
freigesetzt, bauen sie sich in der Umwelt kaum mehr ab. Da sie in
unzähligen Industrieprodukten stecken, reichern sie sich im
Gegenteil immer mehr an – über die Nahrungskette auch im
menschlichen Organismus. Mit unabsehbaren Folgen.
Ewigkeitschemikalien PFAS – Praktisch, aber problematisch PFAS
steht für «per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen». Eine wasser-,
fett- und schmutzabweisende Substanzgruppe, die zudem chemisch und
thermisch äusserst stabil ist. Diese Eigenschaften machen PFAS
attraktiv für diverse industrielle Prozesse und Produkte. Sie
sorgen aber auch dafür, dass sich PFAS-Rückstände kaum abbauen,
sondern immer mehr werden – und sich in Böden und Wasser und über
die Nahrungskette auch im Organismus des Menschen ansammeln. Keine
Blutprobe ohne PFAS – Schweizer Studie weckt Ängste Im Auftrag des
BAG wurde in einer Pilotphase der Schweizer Gesundheitsstudie die
Belastung der Schweizer Bevölkerung mit PFAS untersucht. Resultat:
In jeder der über 700 Blutproben wurden PFAS gefunden. In 3,6
Prozent der Proben wurde gar ein für die Gesundheit relevanter
Schwellenwert überschritten. Bedenklich, denn PFAS stehen im
Verdacht, Krebs- und Schilddrüsenerkrankungen sowie
Entwicklungsstörungen bei Föten zu begünstigen. Omnipräsente PFAS –
Schwierige Suche nach Alternativen PFAS lassen sich im Alltag fast
nicht vermeiden. Sie stecken beispielsweise in Zahnseide,
Teflon-Pfannen, Outdoorbekleidung, Kosmetikprodukten oder
elektronischen Geräten. Wie stark die Exposition ist, lässt sich
kaum abschätzen, denn PFAS müssen nicht deklariert werden. So ist
es für Verbraucherinnen und Verbraucher auch schwierig, den
problematischen Substanzen aus dem Weg zu gehen. «Puls»-Moderatorin
Daniela Lager besucht mit der ETH-Umweltwissenschaftlerin Juliane
Glüge einen Grossverteiler und zeigt, welche Produktegruppen
potenziell PFAS enthalten und wie man mögliche Alternativen
erkennt.

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