Sind wir jetzt endlich digitalisiert, Sascha Lobo?

Sind wir jetzt endlich digitalisiert, Sascha Lobo?

Durch die Corona-Pandemie ist vieles möglich geworden, was zuvor gerne mit "Geht nicht" abgetan wurde. Statt präsent im Büro sein zu müssen, können Menschen von zu Hause aus arbeiten. Statt unnötig langer Reisen zu unnötig langen Meetings zoomt man sich k
1 Stunde 14 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Durch die Corona-Pandemie ist vieles möglich geworden, was zuvor
gerne mit "Geht nicht" abgetan wurde. Statt präsent im Büro sein zu
müssen, können Menschen von zu Hause aus arbeiten. Statt unnötig
langer Reisen zu unnötig langen Meetings zoomt man sich kurz
zusammen. Selbst Vorlesungen an Unis laufen seit dem Sommersemester
digital ab, und bei allen Problemen ist es manchen Schulen
gelungen, Kinder wenigstens teilweise und eine Zeit lang
größtenteils mit digitalen Mitteln zu unterrichten. Ist das jetzt
also die Digitalisierung, über die wir schon so lange reden? Um
diese Frage zu klären, gibt es keinen geeigneteren Gesprächspartner
als Sascha Lobo, der Netzvordenker erklärt Deutschland schließlich
seit Jahren das Internet. In der letzten Folge des Digitalpodcasts
Wird das was? sagt er: "Im Grunde ist Digitalisierung immer ein
Zustand, den man so gerade eben noch nicht erreicht hat." Durch die
Corona-Krise seien wir in Sachen Digitalisierung einen sehr großen
Schritt nach vorne gegangen. Nicht, weil es plötzlich digitale
Dienste wie Zoom gibt (die existierten auch vorher schon), sondern
weil die Menschen sie nun auch nutzen. Denke man über Fortschritt
nach, käme der in den seltensten Fällen durch eine neue Software
oder Hardware, sagt Lobo, sondern dadurch, dass Menschen ihr
Verhalten änderten. Allein durch den Zwang, das während der
Pandemie tatsächlich tun zu müssen, habe man ausgeweitet, was in
Zukunft auch geht und gehen müsse, so Lobo. Ein Vorgesetzter zum
Beispiel werde nach der Pandemie nicht mehr sagen können: Während
Corona ging das Arbeiten von zu Hause – aber jetzt, da dein Kind
krank ist, geht es plötzlich nicht mehr. [ANZEIGE] Mehr über die
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