"Stella. Ein Leben" – Regisseur Kilian Riedhof im Gespräch

"Stella. Ein Leben" – Regisseur Kilian Riedhof im Gespräch

26 Minuten
Podcast
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In Das Gespräch kommen prominente Zeitgenossen aus Kultur und Gesellschaft zu Wort als Ort des interessanten Dialogs über Kunst, Kultur, Gesellschaft und Politik. Im Radio auf NDR Kultur: sonnabends von 13:00 bis 13:30 Uhr

Beschreibung

vor 3 Monaten
Man müsse den Mut haben, solche Geschichte zu erzählen und nicht zu
verschweigen, sagt der Regisseur Kilian Riedhof im Gespräch mit
Katja Weise. „Wir haben eine historische Verantwortung, diese
Geschichten vor dem Vergessen zu bewahren.“ Denn die Geschichte ist
brisant: Stella Goldschlag, geboren 1922 in Berlin, war Jüdin und
wurde in der Zeit des Nationalsozialismus vom Opfer zur Täterin. Um
ihre Eltern und sich selbst zu schützen, hat sie als sogenannte
„Greiferin“ zwischen 1943 und 45 hunderte Jüdinnen und Juden
denunziert. Kilian Riedhof ist nicht der Erste, der diese
Geschichte erzählt. Für ihn war aber klar: „Profunde Recherche
musste Basis dieses Unterfangens sein“, um „sehr nah an der
festzustellenden Wahrheit“ zu bleiben. Ähnlich ist er vorher schon
in Filmen wie „Der Fall Barschel“, „Gladbeck“ oder „Meinen Hass
bekommt ihr nicht“ vorgegangen – Filme über Ereignisse, die die
Gesellschaft in ihrer Zeit und darüber hinaus erschüttert haben,
und für die er vielfach ausgezeichnet wurde. „Stella“ dürfte für
Diskussionen sorgen.

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