Wirtschaftsnews vom 13. Februar 2024

Wirtschaftsnews vom 13. Februar 2024

Wirtschaftsnews

Beschreibung

vor 2 Monaten

Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael
Weyland


 


Thema heute:    Flexible Preise an E-Ladesäulen
- Verbraucher zeigen Offenheit, haben aber klare Erwartungen


 


 


Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist die Elektrifizierung der
Mobilität ein notwendiger Schritt. Mit dem Hochlauf der
E-Mobilität wird auch ihr Anteil am Gesamtstromverbrauch in
Deutschland weiter steigen. Da der Großteil des Stroms in Zukunft
aus erneuerbaren Energien stammen wird, spielt die Steuerung von
Angebot und Nachfrage für eine stabile Versorgung eine wichtige
Rolle.


 


Dynamische Preismodelle an öffentlichen Ladestationen sind eine
Möglichkeit, Stromungleichgewichte auszugleichen und finden in
Deutschland Akzeptanz. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle
Umfrage von Deloitte unter mehr als 600 (potenziellen)
Elektrofahrzeugnutzerinnen und -nutzern. Demnach sind 65 Prozent
der Befragten grundsätzlich offen für dynamische Preismodelle. 11
Prozent bewerten das Konzept sogar sehr positiv.


Ladestationen: Kosten und Komfort entscheidend


Bei der Auswahl der Ladestation spielen für Verbraucherinnen und
Verbraucher zunächst die Kosten eine große Rolle. Sie legen
außerdem Wert auf Komfortfaktoren wie die Ladegeschwindigkeit,
die Zugänglichkeit und die Möglichkeit, die Verfügbarkeit der
Station online zu überprüfen.


Auch sind die Nutzerinnen und Nutzer eher bereit, dynamische
Preise zu akzeptieren, wenn diese einen direkten Mehrwert bieten
oder von ihnen selbst beeinflusst werden können: Je 23 Prozent
würden die Ladegeschwindigkeit oder die Tageszeit als Preisfaktor
annehmen. Die Auslastung der Ladestationen sowie ihre Anzahl in
direkter Umgebung erhalten hingegen nur von zehn beziehungsweise
neun Prozent der Befragten Zustimmung.


Anbieter können mit Transparenz punkten


Dynamische Preise sind für 41 Prozent der Befragten attraktiv,
wenn Anbieter die Preisfaktoren transparent und verständlich
kommunizieren - zum Beispiel nicht nur an der Ladesäule, sondern
auch per App. Klare Ober- und Untergrenzen bei den Preisen sind
für ein Drittel der Umfrageteilnehmenden (31%) zudem von großer
Bedeutung.


Bei Deloitte erklärt man: "Flexible Preise sind nicht nur für
Anbieter ein attraktives Geschäftsmodell. Wer die E-Ladesäulen
gezielt nutzt, kann Kosten sparen - zum Beispiel bei niedrigeren
Preisen tagsüber und höheren in der Nacht. Dadurch können,
insbesondere an stark frequentierten Orten, Stoßzeiten entzerrt
und die voraussichtlich knappen Ladestromkapazitäten für mehr
Menschen zugänglich gemacht werden."


Eine weitere Option, die schwankende Energieversorgung aus
erneuerbaren Quellen auszugleichen, könnte zukünftig das
sogenannte bidirektionale Laden werden: Bei Bedarf und
ausreichendem Ladestand könnten E-Auto-Nutzerinnen und -Nutzer
Strom aus ihren E-Auto-Batterien zurück ins Netz einspeisen und
dafür eine Vergütung bekommen.


 


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unter:
https://www.was-audio.de/aanews/News20240213_kvp.mp3

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