Podcaster
Episoden
29.11.2024
1 Stunde 8 Minuten
Wie kommt ein deutsches Dorf nach Kirgistan? Darüber sprechen Edwin
und Ira in dieser Folge mit der Fotografin Irina Unruh, die 1988
als Neunjährige mit ihrer Familie die Sowjetrepublik Kirgistan
verlassen hatte. Die Dokumentarfotografin hat bereits in
renommierten Magazinen wie National Geographic und GEO
veröffentlicht, sowie in Rom, Brüssel, Tiflis oder Jakarta
ausgestellt. Für das neue Buch „Where the Poplars grow“ ist sie
mehrmals nach Kirgistan gereist, um das Heimatdorf ihrer Eltern und
Großeltern zu besuchen. Obwohl viele Menschen nach Deutschland
aussiedelten, leben dort auch heute dort Deutsche. Im Buch und im
Podcast erzählt die Künstlerin ihre Geschichte von Identitätssuche,
Erinnerung und Heimat. Dabei schafft sie es sowohl einen
persönlichen, schon intimen Ton zu treffen, aber damit zugleich
auch allgemein über die Geschichte der Russlanddeutschen in
Zentralasien zu sprechen. Eine Geschichte voller Leerstellen und
Ungesagtem, was in dem als Familienalbum gestalteten Buch immer
wieder durch Auslassungen und Lücken aufgezeigt wird.
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30.03.2024
44 Minuten
Mit der Russlandkorrespondentin Inna Hartwich sprechen Ira und
Edwin in dieser Folge über russlanddeutsche Großmütter, das
kollektive Verschweigen schmerzvoller Erfahrungen, die fehlende
Aufarbeitung der Sowjetdiktatur und das daraus resultierende Erbe
der Gewalt - das beschreibt die russlanddeutsche Autorin in ihrem
neuen Buch „Friedas Enkel“. Auch geht es um das heutige Russland.
Die Folge wurde am 24. März 2024 live vor Publikum auf der
Buchmesse in Leipzig aufgenommen. Kooperationspartner dieser Folge
ist das Deutsche Kulturforum östliches Europa.
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22.12.2023
48 Minuten
In der Weihnachtsfolge sprechen Ira und Edwin über die Gerichte aus
ihrer Kindheit in der Sowjetrepublik Kasachstan sowie typisch
russlanddeutsche Speisen wie Strudli mit Sauerkraut und
Riwwelkuche. Mit dabei: Foodbloggerin und Kochbuchautorin Ana Romas
(Russischraclette), die Einblicke gibt in die postsowjetische Küche
und den prägendsten Geschmack ihrer Kindheit. Bild: Charlene
Engelberg
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24.11.2023
42 Minuten
Während des Zweiten Weltkriegs wurden über 400.000 Deutsche in die
zentralasiatische Sowjetrepublik Kasachstan deportiert. Wie gingen
die Kasachen mit den hungrigen und mittellosen Neuankömmlingen um?
Kurz vorher wurden sie, ein Nomadenvolk, unter Stalins Diktatur mit
Gewalt sesshaft gemacht und erlitten im Zuge der
Zwangskollektivierung Anfang der 1930er eine Hungerkatastrophe.
Anlässlich der Filmpräsentation des Dokumentarfilms „Der weite Weg
zurück“ von Alexej Getmann beim Filmfestival in Cottbus Anfang
November 2023 sprachen Ira Peter und Edwin Warkentin mit Regisseur
Getmann zum Verhältnis der Deutschen und Kasachen in Kasachstan in
der Sowjetzeit und heute. Auch geht es in dieser Folge um das
russlanddeutsche Theater in Niederstetten (Baden-Württemberg) und
die Geschichte des Schauspielerpaars Maria und Peter Warkentin, die
Getmanns Film behandelt. Ariane Afsari vom Deutschen Kulturforum
östliches Europa moderierte das Live-Gespräch vor Publikum.
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27.10.2023
43 Minuten
Wie kamen Mennoniten ins zaristische Russland? Wie (über-)lebten
sie im Osten Europas bis zum Zerfall der Sowjetunion? Was ist das
Besondere an ihrer Kultur und Geschichte? Und wo leben heute
Menschen mit mennonitischen Vorfahren? In dieser Folge gibt Edwin,
dessen mennonitische Vorfahren aus Westpreußen in die Südukraine
ausgewandert waren, einen Überblick.
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Tipp der Redaktion
Ira und Edwin sind Steppenkinder. Im gleichnamigen Podcast besprechen sie die Geschichte derjenigen, die als Kinder und Jugendliche aus der Sowjetunion nach Deutschland kamen. Es geht um universelle Themen wie Identität, Erinnerungskultur, Migrations- oder Integrationserfahrung. Der "Steppenkinder"-Podcast umfasst Interviews und persönliche Geschichten, er gibt bemerkenswerte Einblicke in die Vergangenheit und die Gegenwart russlanddeutscher Aussiedler.
Über diesen Podcast
Der Podcast über Aussiedler für Menschen mit und ohne
Migrationskoffer voller Geschichten. Aufgewachsen in einem
sozialistischen System, Auswanderung und Neuanfang – solche und
viele andere Erfahrungen einen Aussiedler aus postsozialistischen
Staaten, die heute in Deutschland leben. Der neue Podcast
„Steppenkinder“ will das Spezifische der Russlanddeutschen als eine
Gruppe der Aussiedler sichtbar machen. Gleichzeitig geht es den
Machern Ira Peter und Edwin Warkentin darum, einer breiten
Öffentlichkeit Wissen zu universellen Themen wie Identität,
Erinnerungskultur, Migrations- oder Integrationserfahrung zu
vermitteln. Dafür sprechen sie mit Interviewgästen aus
Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft. Ira Peter ist Medien-
und Kulturschaffende, Edwin Warkentin Kulturreferent für
Russlanddeutsche. Sie gehören zur „mitgebrachten Generation“ der
Russlanddeutschen, die im Kindes- und Jugendalter mit ihren
Familien aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland
einwanderten. Weil beide zudem wie ein Großteil der
(Spät-)Aussiedler aus der kasachischen Steppe stammen, nennen sie
ihren Podcast „Steppenkinder“. Alle drei Wochen gibt es eine neue
Folge. Ein Projekt des Kulturreferats für Russlanddeutsche am
Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold, gefördert
durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien.
www.russlanddeutsche.de/podcast www.instagram.de/steppenkinder
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