Ersan Mondtag: Die Erde Anatoliens

Ersan Mondtag: Die Erde Anatoliens

25 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Ersan Mondtag zu Gast bei Christine Scheucher+++"Ich denke immer
von den Räumen aus, wenn ich ein Stück entwickle", sagt der
deutsche Bühnenbildner und Regisseur Ersan Mondtag, der für seine
mitunter surreal anmutenden Bühnenbilder berühmt ist. 2018
begeisterte das Publikum der Wiener Festwochen. Nun bespielt Ersan
Mondtag den Deutschen Pavillon auf der Kunstbiennale in Venedig. In
einer begehbaren Installation, die live von fünf Performer:innen
vermessen wird, erinnert Mondtag an die Migrationsgeschichte seines
Großvaters. Dieser verließ in den 1960er Jahren seine Heimat in
Anatolien und kam als Gastarbeiter nach Deutschland. Den Eingang
des Deutschen Pavillons, dessen wuchtige neoklassizistische
Architektur an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte
erinnert, ließ Mondtag mit Erde aus Anatolien zuschütten. Mit
seinem Beitrag öffnet Ersa Mondtag ein großes Assoziationscluster,
das sich den Spielarten des Fremdseins nähert. In Ö1 gesendet am
21.04.2024.

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