Unterwegs mit Saul und David

Unterwegs mit Saul und David

3 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Erst vor kurzem habe ich an meinem Ort den Kurs Saul und David –
Leben im Geflecht/Gefecht von Beziehungen gehalten und bin mit
den Teilnehmenden gemeinsam durch die Lebensgeschichten der
beiden ersten Könige Israels gewandelt.


Diese Geschichten finde ich herausfordernd und tief. Einerseits
fremd und andererseits so existenziell und wahr für unser Leben.
Es geht um die Frage nach meinem Platz, die Frage um Macht,
letztendlich auch um die Frage: Wer ist der Mensch und wer ist
Gott?


 


Die Frage bei den Kursen ist immer wieder: Lasse ich die Themen
dieser Lebensgeschichten von Saul und David an mich ran?


Wage ich es zu fragen:


Wo taucht ein Saul in mir auf?


Wo erlebe ich einen David in mir?


 


Immer wieder ist es spannend, wie so ein Kurs bei der
Vorbereitung in mein eigenes Leben hineinspricht. Die Symbole,
Bilder, Handlungsweisen der Personen sind in meinem Alltag
Realität.


Auch ich kenne Goliaths, die mir gegenübertreten.


Auch ich kenne, es, dass ich manches nicht anspreche – aus Angst
vor Ablehnung, Kritik oder Scham.


Auch ich kenne den Wunsch, dass mancher Problemmensch in meinem
Leben einfach „verschwindet“ – so dass ich mich nicht mehr mit
der Person und der Sache auseinandersetzen muss und mein Leben
„einfacher“ wird.


Auch ich kenne die Momente, wo etwas in mir verstummt oder sich
in mein Leben hineinwebt.


 


Gott erlebe ich in den Lebensgeschichten der beiden ganz
unterschiedlich. Auf der einen Seite so ermutigend und großzügig.
Er erwählt Saul und David und traut ihnen zu, König von Israel zu
sein. Er gibt immer wieder eine Chance und spricht zu ihnen oder
stellt ihnen Menschen zur Seite, die sie begleiten.


Aber Gott ist auch klar und deutlich – gibt Aufträge, die radikal
und für mich – auch wenn ich verstehe warum – grausam sind.


 


Für mich geht nun nach dem Kurs das Bild der „Lebensmelodie“ mit:


Meine Lebensmelodie darf klingen – auch mit den schiefen Tönen,
die zu mir gehören, mit den leisen und den lauten, den hohen und
den tiefen, denen in Dur und denen in Moll.


Ich wünsche mir und euch, dass wir den Mut haben – wie Frieder
Gutscher singt -  uns auf dieses Leben mit seinen
Widersprüchen einzulassen, dass wir es vermögen, zu kämpfen und
geschehen zu lassen, weil wir wissen, wer wir sind und wer Gott
ist.


Gott, mein Hirte, der mich leitet und führt, mich korrigiert und
ermutigt.


Gott, der gern in all meinen Beziehungskisten mit dabei ist und
der mich und alle, die zu mir gehören, in Seiner Hand hält.


Dass mir und euch dieses Herzenswissen, wer unser Gott ist, immer
wieder vom Heiligen Geist geschenkt wird und sich so Hoffnung,
Zuversicht und Gewissheit in uns ausbreitet, dass wir nicht
allein sind – das wünsche ich Euch – gerade für unsere
Pfingstzeit.


Denn durch SEINE Kraft, können wir uns und die anderen liebevoll
wahrnehmen, uns auf sie einlassen und teilgeben, an dem, was wir
sind und haben. Eine gesegnete Pfingstzeit wünsche ich Euch, Eure
Damaris Friedrich

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