Jede und jeder kann Leben retten

Jede und jeder kann Leben retten

Wenn der Nothelferkurs das eine oder andere Jahrzehnt her ist, dann ist ein kleiner Refresh vielleicht ganz gut. Wann ist Hilfe geboten? Immer, sagt Rachel Messerli, sie ist First Responderin. Sie hilft also als ausgebildeter Laie, wenn jemand in eine ...
9 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche
Wenn der Nothelferkurs das eine oder andere Jahrzehnt her ist, dann
ist ein kleiner Refresh vielleicht ganz gut. Wann ist Hilfe
geboten? Immer, sagt Rachel Messerli, sie ist First Responderin.
Sie hilft also als ausgebildeter Laie, wenn jemand in einer
Herz-Kreislaufsituation Hilfe braucht. Für Rachel Messerli ist
klar: «Lieber einmal zu viel Hilfe anbieten und eingreifen als
einmal zu wenig.»  Wichtig ist, dass man sich die Hilfe
zutraut. Allenfalls muss man auch den Lead übernehmen, wenn Gaffer
alles besser wissen wollen. Zu den Gaffern: Da empfiehlt Messerli,
diese schnurstraks in die Hilfe einzubinden. «Die können die
Rettungsdecke auffalten oder schauen, wo die Sanität bleibt.» Auf
diese Weise sind sie abgelenkt und filmen nicht. Ist jemand
ansprechbar, muss man ihn nicht in die Seitenlage bringen. Viel
besser fragt man ihn nach Personalien, Medikamenten, vorbestehenden
Krankheiten und was er oder sie gegessen hat, bevor er oder sie
bewusstlos wird.  Als Retter kann man auch deeskalierend
wirken, indem man nur schon die Polizei anruft und sich im
Hintergrund hält. Zum Beispiel bei Ausschreitungen oder einer
Schlägerei. Auch immer gut findet Messerli, dass man jemanden
fragt, wie es ihm oder ihr gehe, wenn man ein gesundheitliches
Problem vermutet, das sich durch starkes Schwitzen oder einen roten
Kopf bemerkbar macht. Braucht man unterwegs einen Defibrillator,
empfiehlt Messerli, einen Dritten loszuschicken. In Schulhäusern,
Restaurants, Verwaltungsgebäuden, Bahnhöfen und öffentlichen
Gebäuden hat es regelmässig welche.

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