Bunte Verwirrung auf Schweizer Strassen?

Bunte Verwirrung auf Schweizer Strassen?

Farbige Kreise in Bern, blaue Wellen in Thun oder grüne Streifen in Zürich. Immer wieder sorgen neue farbige Elemente auf Schweizer Strassen für Schlagzeilen. Doch wird tatsächlich vermehrt im Farbtopf gerührt? Warum? Und macht das Sinn? Der Treffpunk ...
57 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Farbige Kreise in Bern, blaue Wellen in Thun oder grüne Streifen in
Zürich. Immer wieder sorgen neue farbige Elemente auf Schweizer
Strassen für Schlagzeilen. Doch wird tatsächlich vermehrt im
Farbtopf gerührt? Warum? Und macht das Sinn? Der Treffpunkt klärt
auf. Farbige Strassen sorgen für Diskussionen «Bunte Verwirrung auf
der Strasse», titelte kürzlich das Fachmagazin «Automobil Revue» in
einem Artikel über den Farbeinsatz auf Schweizer Strassen. «Gilt
hier ‹dr Schnäller isch dr Gschwinder›?», fragte man sich in der
«Aargauer Zeitung», als in Zurzach ein Strassenabschnitt gelb
eingefärbt wurde. Und als in Zürich Zebrastreifen entfernt und mit
einem rötlichen Mehrzweckstreifen ersetzt wurden, wunderte man sich
in der NZZ: «Wer hat hier Vortritt?» Immerhin: Die «Berner
Zeitung» wusste Bescheid, was der Farbeinsatz in Bern zum Ziel hat:
«Freundliche Punkte sollen Autofahrer bremsen.» Fakt ist, wenn uns
unbekannte Farbelemente im Strassenraum auftauchen, sorgt dies für
Diskussionen. Dabei, wäre eigentlich alles geregelt, respektive
normiert. Markierungsfarben und Gestaltungsfarben Nur die Farben
weiss, gelb, blau und gelb-orange haben eine rechtliche Bedeutung.
Es sind die sogenannten Markierungsfarben. Beispiele: Eine
Mittellinie ist immer weiss. Ein Zebrastreifen immer gelb.
Parkplätze in der blauen Zone sind blau und das im ganzen Land.
Alles andere sind Gestaltungsfarben. In ihnen steckt keine
Verpflichtung. Seit 2008 gibt es in der Schweiz eine Norm für die
farbliche Gestaltung von Strassenoberflächen (FGSO), auf die sich
Strassenplanerinnen stützen können.  «Zum Aufwerten einer
Strassengestaltung macht der Farbeinsatz auch Sinn», findet Patrick
Eberling. Er ist Leiter Verkehrssicherheit bei der Beratungsstelle
für Unfallverhütung. Im Optimalfall würden sich
Verkehrsteilnehmende sogar aufmerksamer verhalten. Wichtig aber
sei: «Eine neue Farbe darf nicht verwirren!» So die
Theorie.  Wie die Praxis aussieht, hören Sie in der Sendung
Treffpunkt und die Bilder dazu finden Sie im verlinkten Artikel.
Patrick Eberling ist Gast im Treffpunkt. 

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