Wohin mit der Wut?

Wohin mit der Wut?

Wer wütend wird, kennt das Gefühl: Man glüht innerlich, man möchte schreien, toben, brüllen. Und irgendwann platzt einem der Kragen. Man sagt Dinge, die man lieber nie gesagt hätte oder brüllt durch die Gegend. Was nur kurzzeitig Erleichterung bringt. ...
57 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Wer wütend wird, kennt das Gefühl: Man glüht innerlich, man möchte
schreien, toben, brüllen. Und irgendwann platzt einem der Kragen.
Man sagt Dinge, die man lieber nie gesagt hätte oder brüllt durch
die Gegend. Was nur kurzzeitig Erleichterung bringt. Wohin also mit
der Wut? Der wütende Roger Roger Federer hatte als Jugendlicher auf
dem Tennisplatz oft Wutanfälle, wenn ihm etwas nicht gelang. Er
warf das Racket durch die Gegend, brüllte und schrie. Die Wende, so
wird erzählt, kam bei einer Videoanalyse eines seiner Matches. Sich
tobend zu sehen, war ihm unendlich peinlich. Er beschloss nie
wieder so aufzutreten. Nur ein Willensakt? Wut und Ärger sind
starke Emotionen. «Wir werden wütend, weil ein Bedürfnis verletzt
oder nicht erfüllt wird», sagt Emotionscoach Barbara Arrigoni.
Deshalb müsse man im Moment der Wut durchatmen, tief durchatmen.
Das beruhige. Später aber, wenn ein bisschen Zeit sei, solle man
schreibend analysieren, welches Bedürfnis verletzt wurde.
Anschliessend werden diese Fragen wichtig: * Kann ich etwas tun
oder nicht? * Liegt es in meinen Händen? * Was kann ich tun, damit
mein Bedürfnis erfüllt ist? Mit anderen Worten: Nach der Wut kommt
die Selbstbefragung. Das kann auf Dauer helfen, seine Wut in den
Griff zu bekommen. Emotionscoach und Resilienztrainerin Barbara
Arrigoni ist Gast bei Michael Brunner im Treffpunkt. Wohin mit der
Wut? Ihre Tipps und Tricks per Mail studio@srf1.ch 

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