#64 Sophie Rosentreter - Demenz im Alter - über Chancen und Herausforderungen

#64 Sophie Rosentreter - Demenz im Alter - über Chancen und Herausforderungen

51 Minuten
Podcast
Podcaster
Der 60+ Podcast für Menschen in der dritten Lebensphase

Beschreibung

vor 3 Wochen

In dieser Podcast-Folge tauchen wir in ein Thema ein, das vielen
von uns bekannt ist und das einige womöglich auch persönlich
erlebt haben: Demenz. Unser Gast heute ist die Demenz-Aktivistin
Sophie Rosentreter aus Hamburg, ehemaliges Model und
Fernsehmoderatorin, die nun ihre Reichweite nutzt, um über die
Erkrankung aufzuklären.



Sophie Rosentreter bezeichnet sich selbst als Demenz-Aktivistin
und hat zahlreiche Auszeichnungen für ihr Engagement erhalten,
darunter den „Health Award“ 2012 und den „Deutschen Pflegepreis“
2018. Durch Aufklärungsfilme und Bestseller-Bücher trägt sie
maßgeblich dazu bei, das Bewusstsein für Demenz zu
schärfen.



Im Interview gehen wir auf verschiedene Aspekte der
Demenzerkrankung ein.; angefangen bei persönlichen Begegnungen
mit dem Thema bis hin zu praktischen Hinweise für den Umgang mit
Betroffenen. Dabei diskutieren wir Themen wie die Beschreibung
der Krankheit, das Erkennen von Symptomen, die Bedeutung von
Kommunikation und den Umgang mit demenziell veränderten
Menschen.



Abschließend geben wir Hinweise für Begleitpersonen von Menschen
mit Demenz und sprechen über die Bedeutung der Sensibilisierung
junger Generationen für dieses Thema.



Wir hoffen, dass diese Episode dazu beiträgt, das Verständnis für
Demenz zu vertiefen und Betroffenen sowie ihren Familien mehr
Unterstützung und Wertschätzung zu bieten.

Hier die wichtigsten Learnings:

Frühe Auseinandersetzung ist Schlüssel: Die
Notwendigkeit, sich bereits in jungen Jahren mit dem Thema Demenz
auseinanderzusetzen, wird betont. Dies hilft, besser vorbereitet zu
sein und fördert ein gesellschaftliches Bewusstsein.Hilfe
anzunehmen ist Stärke: Die Bedeutung, Unterstützung zu
suchen und anzunehmen, wird hervorgehoben. Dies gilt sowohl für die
Betroffenen als auch für die pflegenden Angehörigen und zeigt
Stärke statt Schwäche.Demenz als Chance für
Beziehungen: Anstatt Demenz nur als Verlust zu betrachten,
bietet sie auch die Möglichkeit, Beziehungen auf neue Weise zu
vertiefen und aus der veränderten Kommunikation und Interaktion zu
lernen.Bedeutung von Geduld und Empathie: Im
Umgang mit Demenz sind Geduld und ein empathischer Zugang
essenziell. Dies hilft, die Welt aus der Perspektive der
Betroffenen zu verstehen und fördert eine positive
Interaktion.Gesellschaftliche Verantwortung: Die
Gesellschaft hat die Verantwortung, Inklusion und Teilhabe von
Menschen mit Demenz zu fördern. Innovative Ansätze wie "Das
Restaurant der falschen Bestellungen" in Japan dienen als
Inspiration.Wichtigkeit der Kommunikation:
Effektive Kommunikationsformen mit Demenzbetroffenen sind zentral,
um deren Bedürfnisse und Gefühle zu erkennen und angemessen darauf
zu reagieren.Leben mit Demenz gestalten: Die
Episode ermutigt dazu, das Leben mit Demenz aktiv zu gestalten und
Möglichkeiten zur Förderung des Selbstwerts und der Teilhabe zu
suchen.Akzeptanz und Offenheit: Das offene
Gespräch über Demenz und die damit verbundenen Gefühle wird als
wichtiger Schritt zur Bewältigung und Akzeptanz der Situation
dargestellt.Lernen von Betroffenen: Die Episode
unterstreicht, dass auch Gesunde viel von Menschen mit Demenz
lernen können, insbesondere im Hinblick auf Authentizität und den
Umgang mit Gefühlen.Gemeinschaft und
Unterstützung: Der Aufbau einer unterstützenden
Gemeinschaft und die Nutzung von Hilfsangeboten sind essenziell, um
den Herausforderungen von Demenz gemeinsam zu begegnen.


Diese Learnings unterstreichen die Komplexität des Themas Demenz
und die vielfältigen Möglichkeiten, positiv damit umzugehen. Sie
laden ein, sich aktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen und
sowohl persönlich als auch gesellschaftlich für einen besseren
Umgang mit Demenz zu sorgen.





Die Lotsinnen-Arbeit, worüber wir in der Folge sprechen, ist das
Projekt QplusAlter, eine Initiative der Ev. Stiftung Alsterdorf
in Hamburg. Wer hierzu mehr erfahren möchte, klickt doch gerne
hier: https://www.alsterdorf.de/initiative/qplusalter/ oder
https://www.q-acht.net/qplus/qplusalter/



Da wir auch über Einsamkeit als einer der Risikofaktoren für die
Entwicklung von Demenz sprachen, ist hier der direkte Link zu
unserem Gespräch mit Klaus Siedenhans über Einsamkeit:
https://gelassen-aelter-werden.de/60-wege-aus-der-einsamkeit-fuer-alt-und-jung/


Eine Bitte an unsere Hörerinnen und Hörer:

Wir freuen uns über eine Bewertung unseres Podcasts. Holt für uns
die 5 Sterne vom Himmel und schreibt gerne, was euch besonders
gefällt.

Das schenkt noch mehr Menschen unsere Inhalte, da es durch das
bessere Ranking öfter vorgeschlagen wird. Herzlichen Dank.

Für mehr Informationen zum Thema "gelassen älter werden" gibt es
auf unserer Homepage ein Magazin zum Lesen. Hier der Link:
https://gelassen-aelter-werden.de/magazin-gelassen-aelter-werden/


Die Musik im Intro und Outro ist von Stefan Kissel und wurde von
Nico Lange gesprochen.

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