Ramsen, Omsingen und Haaggeri – Schweizer Bräuche zum Jahresende

Ramsen, Omsingen und Haaggeri – Schweizer Bräuche zum Jahresende

Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr sind gespickt mit Bräuchen und Traditionen. Die Sendung «Treffpunkt» stellt ein paar dieser Bräuche näher vor.
57 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr sind gespickt mit
Bräuchen und Traditionen. Die Sendung «Treffpunkt» stellt ein paar
dieser Bräuche näher vor. Ramsen Beim Ramsen, Ramset oder Ramser
wird um Wurst, Schinken, Speck oder andere kulinarische
Spezialitäten gejasst. Man trifft sich in einem Restaurant und
spielt bis spät in die Nacht. Diese Tradition wird noch heute vor
allem in den Kantonen Bern und Freiburg gelebt. Übrigens: In Ramsen
im Kanton Schaffhausen ist Ramsen nicht bekannt. Man
wolle die Jass-Art aber ausprobieren, hiess es beim Gemeindebüro
auf Anfrage. Omsingen  Ursprünglich war das Omsingen ein
Bettel-Brauch. Singende Gruppen zogen im Kanton Appenzell
Innerrhoden von Hof zu Hof und verdienten etwas Essen und Trinken.
Lange Zeit verpönt und fast in Vergessenheit geraten, pflegen heute
wieder verschiedene Gesangsgruppen dieses
spezielle Neujahrssingen. Im Gegensatz zu den aufwendig
dekorierten Silvesterchläusen vom Appenzell Ausserrhoden, sind
die Omsinger in Strassenkleidern, Mänteln oder mit Hüten
unterwegs. Haaggeri Dieser Brauch aus Samstagern im Kanton Zürich
ist den lokalen Junggesellen vorbehalten. Mit Trycheln, Peitschen
und einem auf einem langen Stecken angebrachten Pferdekopf ziehen
die jungen Männer durch die Nacht. Mit ihrem Lärm vertreiben sie
böse Geister. Das Volk dankt mit einer Spende oder einem
Umtrunk. In vergangenen Zeiten war dieser Brauch zugleich auch
Brautschau. Die Junggesellen machten sich vor Bauernhöfen mit
weiblichem Nachwuchs besonders laut bemerkbar.

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