Wenn der Abfall die Wohnung heizt – thermische Netze der Schweiz

Wenn der Abfall die Wohnung heizt – thermische Netze der Schweiz

Werden in den Strassenuntergrund schwarze Rohre für Fernwärme verlegt, dann dauert es gefühlt eine halbe Ewigkeit, bis alles fertig eingebaut und die Strasse wieder befahrbar ist. Der Aufwand lohnt sich aber, sagen Fachleute. Fernwärme hat Zukunftspot ...
57 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Werden in den Strassenuntergrund schwarze Rohre für Fernwärme
verlegt, dann dauert es gefühlt eine halbe Ewigkeit, bis alles
fertig eingebaut und die Strasse wieder befahrbar ist. Der Aufwand
lohnt sich aber, sagen Fachleute. Fernwärme hat Zukunftspotenzial.
«Fast in sämtlichen Städten und grösseren Gemeinden der Schweiz
werden aktuell Fernwärme- und Fernkälteprojekte umgesetzt», sagt
Martin Liechti, stellvertretender Geschäftsführer des Verbands
Thermische Netze Schweiz. Thermische Netze werden zunehmend aus
nachhaltigen Energiequellen gespiesen. Nachhaltige Energiequellen
sind unter anderem Biogas, feste Biomasse,
Kehrichtverbrennungsanlagen mit CO2-Abscheidung. Wärmepumpen oder
Geothermie. Thermische Netze sollen bis im Jahr 2050 in der Lage,
30% des Wärmebedarfs in der Schweiz durch grüne Energie zu decken
und damit 10 Prozent der Treibhausgas-Emissionen zu vermeiden.
Deshalb sind sie zentral für die Dekarbonisierung der Schweiz. Die
ersten Fernwärmenetze bauten die Römer in der Antike. Sie leiteten
warmes Quellwasser in ihre Bäder und Häuser. Erste Fernwärme
genutzt in der Schweiz wurde in den 1920er Jahren.

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