Schweizer Trams, Busse und Züge mit zweitem Leben im Ausland
Sie landen fast nie auf dem Schrottplatz: Trams, Züge und Busse,
die in der Schweiz ausrangiert werden. Die meisten fahren irgendwo
auf der Welt munter weiter.
57 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 4 Monaten
Sie landen fast nie auf dem Schrottplatz: Trams, Züge und Busse,
die in der Schweiz ausrangiert werden. Die meisten fahren irgendwo
auf der Welt munter weiter. Berner Trams schon bald in der Ukraine
Die Verkehrsbetriebe von Bern und Zürich stellen den ukrainischen
Städten Lwiw und Winnyzja ausgemusterte, aber noch voll
fahrtüchtige Trams zur Verfügung. Den Transport ins Kriegsland
organisiert das Staatssekretariat für Wirtschaft, ebenso die
Ausbildung der lokalen Angestellten. Schweiz-Feeling im Ausland
Etwas Neues ist das nicht. In Belgrad sieht die Tramflotte aus wie
einst in Basel, ebenso in Sofia. In Valparaíso verkehren
Trolleybusse aus Luzern. Und das «Waldenburgerli» fährt nicht
mehr im Baselbiet, sondern in der Slowakei. Auch Schweizer
Dieselbusse diverser Verkehrsbetriebe werden im Ausland immer
wieder mal gesichtet. Die ehemaligen Besitzer wissen aber oft
nicht, wo sich diese heute befinden. Verkauft werden sie via
Zwischenhändler. Cleveres Recycling oder Altlastenentsorgung? Die
aktuellen Beispiele aus Bern und Zürich sind ein Teil der
wirtschaftlichen Entwicklungshilfe der Schweiz. Andere
Verkehrsunternehmen schliessen die Deals direkt ab. Und bei dritten
ist es die Initiative von privaten
Entwicklungsorganisationen. Wenn die Fahrzeuge im Ausland
noch weitere Jahre in Betrieb sein können, ist das nachhaltig. Wer
danach allerdings die Endentsorgung übernimmt, ist eine andere
Frage. Und wenn Schweizer Züge ins Ausland verschifft werden, dort
aber nie zum Einsatz kommen und vor sich hin rosten, wie die
Forchbahn seit 2004 auf Madagaskar, dann ist das - naja -
suboptimal.
die in der Schweiz ausrangiert werden. Die meisten fahren irgendwo
auf der Welt munter weiter. Berner Trams schon bald in der Ukraine
Die Verkehrsbetriebe von Bern und Zürich stellen den ukrainischen
Städten Lwiw und Winnyzja ausgemusterte, aber noch voll
fahrtüchtige Trams zur Verfügung. Den Transport ins Kriegsland
organisiert das Staatssekretariat für Wirtschaft, ebenso die
Ausbildung der lokalen Angestellten. Schweiz-Feeling im Ausland
Etwas Neues ist das nicht. In Belgrad sieht die Tramflotte aus wie
einst in Basel, ebenso in Sofia. In Valparaíso verkehren
Trolleybusse aus Luzern. Und das «Waldenburgerli» fährt nicht
mehr im Baselbiet, sondern in der Slowakei. Auch Schweizer
Dieselbusse diverser Verkehrsbetriebe werden im Ausland immer
wieder mal gesichtet. Die ehemaligen Besitzer wissen aber oft
nicht, wo sich diese heute befinden. Verkauft werden sie via
Zwischenhändler. Cleveres Recycling oder Altlastenentsorgung? Die
aktuellen Beispiele aus Bern und Zürich sind ein Teil der
wirtschaftlichen Entwicklungshilfe der Schweiz. Andere
Verkehrsunternehmen schliessen die Deals direkt ab. Und bei dritten
ist es die Initiative von privaten
Entwicklungsorganisationen. Wenn die Fahrzeuge im Ausland
noch weitere Jahre in Betrieb sein können, ist das nachhaltig. Wer
danach allerdings die Endentsorgung übernimmt, ist eine andere
Frage. Und wenn Schweizer Züge ins Ausland verschifft werden, dort
aber nie zum Einsatz kommen und vor sich hin rosten, wie die
Forchbahn seit 2004 auf Madagaskar, dann ist das - naja -
suboptimal.
Weitere Episoden
57 Minuten
vor 2 Tagen
57 Minuten
vor 3 Tagen
57 Minuten
vor 4 Tagen
56 Minuten
vor 1 Woche
55 Minuten
vor 1 Woche
Abonnenten
5734 Reinach AG
Kommentare (0)